Film ab für den dritten «Tag des Kinos»
Mit einem Kino-Besuch verbindet jeder etwas anderes. Für die einen ist es der salzige Popcorn-Duft, der einem schon bei der Eingangstüre in die Nase zieht. Für die anderen ist es das erste oder vielleicht auch das letzte Date. Für wieder andere ist es purer Nervenkitzel, Bauchschmerzen vom Lachen oder eine Packung tränengetränkter Taschentücher. Über die Jahre hat das Kino nur wenig seiner Faszination eingebüsst. Und doch, die Besucherzahlen sinken, kleinere Kinos müssen schliessen. In Zeiten von Netflix und Co. ist vielen das Kino schlichtweg zu teuer.
Über 500 Kinos sind dabei
Um dem entgegenzuwirken, wurde vor zwei Jahren der «Tag des Kinos» ins Leben gerufen. Für nur fünf Franken werden in Hunderten von Kinosälen in der Schweiz und Liechtenstein Filme gezeigt. Waren es im letzten Jahr noch 250 Kinos, die an der Aktion teilnahmen, sind es in diesem Jahr doppelt so viele. Mit dem «Tag des Kinos» wolle man erreichen, dass der Gang ins Lichtspielhaus wieder zum Ereignis werde, sagt der Präsident von ProCinema, Claude Ruey: «Zusammen taucht man in eine ganz andere Welt ein und diskutiert im Anschluss über den Film. Mit dem Allianz Tag des Kinos wollen wir diese wertvollen Momente in Erinnerung rufen.»
Originalsprache kein Hindernis
Der Schwerpunkt beim dritten Tag des Kinos liegt in diesem Jahr beim Studiofilm. Dieses Genre bezeichnet Filme, die gänzlich in Studios anstatt vor Ort gedreht wurden. Gezeigt werden diese in der Originalsprache. Die Fremdsprache soll die Besucher aber nicht abschrecken, sagt Beat Käslin, Geschäftsführer der Arthouse Commercio Movie AG: «Auch wenn man kein Finnisch, Urdu oder Baskisch spricht, der Farbton der Sprache und die Emotionen im Spiel bieten das volle Kinovergnügen und führen der Zuschauerin oder dem Zuschauer vor Augen – und vor Ohren, dass grosse Gefühle wie Liebe, Wut oder Verzweiflung nur im Original auch wirklich danach tönen.»