Funkenflug beim Weltrekordfunken

17.03.2019, 11:45 Uhr
· Online seit 17.03.2019, 09:00 Uhr
Tausende Schaulustige haben sich das Feuer-Spektakel am Samstagabend in Lustenau angeschaut, dort wurde der «Weltrekord-Funken» verbrannt. Dabei kam es zu brenzligen Situationen.
Angela Mueller
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Mit dem Abbrennen des 60,64 Meter hohen «Weltrekord-Funkens» verdrängte die Lustenauer Funkenzunft das norwegische Alesund aus dem Guinnessbuch. Alesund hatte seit 2016 mit 47 Meter die Bestmarke für das «tallest bonfire» (höchstes Lagerfeuer) gehalten, wie Vol.at schreibt.

Unmittelbar nach dem Anzünden kam es allerdings zu einem starken Funkenflug, wobei einige der Glutstücke bis zu 300 Meter durch die Luft gewirbelt wurden. Zelten und Sonnenschirmen wurden dabei beschädigt, wie die Vorarlberger Landespolizei mitteilt. Zumindest zwei Schäden an Autos seien bekannt.

Die Polizei sperrte deswegen am Samstagabend einen Bereich der Dornbirnerstrasse für eine Stunde. «So konnten betroffene Personen aus dem Publikum über die geöffneten Fluchtwege das Veranstaltungsgelände verlassen», teilt die Polizei mit. Die Feuerwehr Lustenau benetzte die Dächer der angrenzenden Gebäude und löschte Kleinbrände, wie etwa ein brennendes Gebüsch.

Der Funkenflug lies bereits nach kurzer Zeit merklich nach und die Veranstaltung konnte ohne weitere Probleme durchgeführt werden.

Das Abbrennen von geschlichteten Holzhaufen ist eine alte Tradition in Vorarlberg und findet normalerweise am Sonntag nach Aschermittwoch am «Funkensonntag» in fast allen Gemeinden statt. Buchstäblicher Höhepunkt eines Funkens ist eine mit Pulver gefüllte Strohpuppe an der Spitze. Nach altem Aberglauben muss die Hexe beim Abbrennen des Funkens Feuer fangen und mit lautem Knall explodieren, damit der Feuerzauber wirkt und der Winter den Rückzug antritt, wie vol.at schreibt.

 

veröffentlicht: 17. März 2019 09:00
aktualisiert: 17. März 2019 11:45
Quelle: red.

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