Furchtlose Stuntfrau auf der Kinoleinwand
Simone Bargetze ist ein «Sibesiech» - sie hat als Hollywood-Stuntfrau schon in zahlreichen Produktionen mitgewirkt. Unter anderem in «Avatar» oder «Transformers». Ihr Leben als ein einziger Adrenalinschub, wurde von Regisseur Andi Batliner und Sandro Schreiber im Film «Fearless Journey» verfilmt. Dieser Film feierte im Fürstentum Liechtenstein am Freitag Premiere. Die Vorstellung in Schaan war ausverkauft.
Wenig Blockbuster-Szenen
Im Film «Fearless Journey» erzählt Simone Bargetze, wie sie als einfache Reporterin angefangen hat und sich dann von Rolle zu Rolle einen Namen in Hollywood machte. Die Triesnerin erzählt von ihrem Engagement, ihrer Lebensenergie, dem Adrenalin und ihrer Furchtlosigkeit. «Meine ersten Interviews musste ich geben, weil ich an den X-Games in San Diego auf meinem BMX angefahren wurde und mein Gesicht verletzte», sagt die Stuntfrau. Die ganzen Bad Boys in der Extremsport Szene hätten das cool gefunden. Nach diesem Vorfall hatte Simone Bargetze ihre eigene Sendung auf Star TV. «Ein bisschen war es schon geplant, aber danach bin ich reingeschlittert in alles. Mein Motto ist, frisch-fröhlich auf alles zuzugehen – ohne Angst und mit viel Motivation.»
Der Film zeigt, laut Kritiken, wie viel Mut und positive Energie es braucht, um es ganz nach oben zu schaffen. Schade beim Film sei, dass nur wenige Blockbuster-Stuntszenen in der Liechstensteiner Low-Budget-Produktion zu sehen sind. Dies aus Rechts- und Kostengründen, schreibt das Volksblatt. Eine der berühmtesten Rollen besetzte Simone Bargetze als Amazone auf einem galoppierenden Pferd im Film «Avatar.» Das Bewerbungsvideo, in dem sie ohne Sattel auf einem Pferd reitet und dabei mit Pfeil und Bogen schiesst, hatte sie gedreht, als sie sich um vernachlässigte Pferde von Hollywood-Stars kümmerte.
Schweizer Premiere am 17. März
Für Simone Bargetze war die Premiere in Schaan ein voller Erfolg: «Am Anfang war ich schon etwas nervös. Jetzt ist es einfach nur krass – wie gut der Film geworden ist. Ich bin begeistert!», sagte sie nach de Vorstellung. Dass der Film so gut wird, daran hat Bargetze an ihrem ersten Drehtag nicht wirklich geglaubt. Zu diesem kam sie nämlich völlig verkatert: «Ich hatte eine durchzechte Nacht, weil eine Freundin aus Los Angeles zu Besuch war.» Die ersten Aufnahmen seien deshalb etwas zerknittert gewesen.