Goalie Marwin Hitz: «Nicht die fairste Aktion»

06.12.2015, 10:47 Uhr
· Online seit 06.12.2015, 10:32 Uhr
Marwin Hitz präsentiert sich nicht nur auf dem Kölner Rasen als Schlitzohr, auch in den Katakomben sorgt der Schweizer Augsburg-Keeper für Aufsehen, als er seine Elfmeterpunkt-Trampelaktion erläutert. Er habe «ein bisschen gestampft».
Erika Pál
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Und es sei ja «keine Schande, wenn man da ein bisschen rumspielt». Es sei ja auch nur «in der Hitze des Gefechts» geschehen. Das alles erklärte der 28-jährige Ostschweizer nach dem 1:0-Sieg in Köln mit einem steten Grinsen im Gesicht, das jede Schwiegermutter zum Dahinschmelzen gebracht hätte.

Eines indes wusste Hitz auch: Dafür, dass er vor dem Strafstoss des glücklosen Kölners Anthony Modeste den ominösen Punkt mit den Stollen heftig bearbeitete und den Franzosen damit zumindest irritierte, bekommt Hitz keinen Preis: «Es ist nicht die fairste Aktion, das muss ich zugeben.»

Aber sie half. Und warum, muss Hitz sich gedacht haben, sollte nicht auch im Fussball der Zweck die Mittel heiligen - Shitstorm im Internet hin oder her? Hitz gelobte Besserung, als er auf die Frage nach einer denkbaren Wiederholung sagte: «Ich würde es nicht noch mal machen, das bin nicht ich.» Sogar Augsburgs Trainer Markus Weinzierl sagte zur Hitz-Aktion dreierlei: «Nicht gut, nicht clever und nicht fair reagiert.»

veröffentlicht: 6. Dezember 2015 10:32
aktualisiert: 6. Dezember 2015 10:47
Quelle: SI

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