Grosser Sachschaden nach Brand in Sägewerk im Jura

Zum Brand im Werk in der Nähe der schweizerisch-französischen Grenze kam es am späten Nachmittag, wie ein Mitarbeiter der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Jura gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Er bestätigte damit Medienberichte.

Der Feuerwehreinsatz dauerte die ganze Nacht über an. Am Mittwochmorgen war der Brand jedoch nach Auskunft der Behörden unter Kontrolle. Zu schaffen machte den Feuerwehrleuten namentlich auch die Hitze. Durch sie stieg die Körpertemperatur rasch auf 39 bis 40 Grad.

Unterstützt wurden die Feuerwehrleute durch einen Löschzug der SBB. Auch Landwirte aus der Umgebung brachten zusätzliches Wasser an den Brandort.

«Wir hörten im Abstand von rund fünf Sekunden zwei Explosionen», sagte Gauthier Corbat, stellvertretender Direktor des Unternehmens Corbat, dem Westschweizer Fernsehen RTS. «Als wir das Büro verliessen, brannte das Gebäude, in dem sich die Pellet-Produktion befindet.» Meterhohe Flammen schossen in die Höhe, und dichter Rauch hüllte das Dorf ein.

Die meisten Mitarbeiter hatten den Medienberichten zufolge das Gelände des Sägewerks beim Brandausbruch bereits verlassen. Verletzt wurde demnach niemand. Im Einsatz standen rund hundert Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. Die Strasse zwischen Vindlincourt und Bonfol wurde wegen des Brandes gesperrt.

Die Brandursache war zunächst unklar. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet. Im Sägewerk entstand grosser Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Gemäss dem regionalen Radiosender RFJ handelte es sich um den dritten Brand in der neunzigjährigen Geschichte des Holzunternehmens.