«Ich war sehr nervös»
Die Medaille sei die Belohnung für die harte Arbeit von ihr und ihrem Trainer: «Ich widme deshalb einen Teil des Triumphs meinem Trainer», sagt die Gossauerin im SRF-Interview. Vor dem Sprung sei sie sehr nervös gewesen. «Mein Trainer hat mich beruhigt und gesagt, es komme schon gut.» Obwohl andere Athletinnen patzten, habe sie die ganze Zeit zittern müssen: «Am Schluss hätte es schon noch knapp werden können. Ich konnte nach meinen Sprüngen nicht mehr zuschauen.»
Und so ist Giulia Steingruber durch die Luft geflogen:
Jetzt: Giulia #Steingruber übernimmt Führung. #srfrio2016 #Rio2016 ?? pic.twitter.com/CsbIcNjFW1
— Rouven Born (@RouvenBorn) August 14, 2016
Giulia Steingruber zeigte nicht wie geplant ihren eigenen Sprung. Diesen konnte sie in Rio nicht trainieren. Bereits eine Woche vor Rio klappte der Sprung nicht gut, deshalb setzte sie auf den alt bewährten Tschussowitina und im zweiten Durchgang auf den Jurtschenko mit Doppelschraube. Die 22-Jährige ist die erste Schweizer Kunstturnerin, die sich an Olympischen Spiele eine Medaille sichert.
Und das Olympia-Märchen könnte gar noch weiter gehen: Auch im Boden steht Giulia Steingruber im Final. «Natürlich werde ich alles geben, was am Schluss drin liegt, werden wir sehen», sagt Giulia Steingruber dem SRF.