Illegaler Tierhandel aufgedeckt

13.05.2019, 10:19 Uhr
· Online seit 13.05.2019, 07:04 Uhr
Die Vorarlberger Polizei erwischte zwei Serben, die illegal elf Katzen und elf Hunde an mehrere Schweizer verkaufen wollten. Den Tieren fehlten zudem die notwendigen Papiere und Untersuchungen.
Nina Müller
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Zur Übergabe der Tiere an Schweizer Kunden kam es nicht - nach einem Hinweis aus der Bevölkerung stand die Polizei bei der Ankunft der Tiere in Dornbirn parat, teilte die Exekutive mit. Zunächst überprüfte die Polizei auf einem grossen Parkplatz mehrere Personen, bei denen es sich um Schweizer handelte. Wie sich herausstellte, sollten sie die neuen Besitzer der Hunde und Katzen sein. Gleich darauf trafen die beiden Fahrzeuge der 31 und 33 Jahre alten Serben ein. Als diese die Polizei sahen, versuchten sie zu flüchten, allerdings vergeblich.

Die Beamten stellten unter der Anweisung des Landesveterinäramtes elf Katzen und Hunde sicher. «Es ist offensichtlich versucht worden, illegal die Tiere an Schweizer Endkunden zu liefern», sagte Amtstierarzt Norbert Greber gegenüber ORF Vorarlberg. Er geht davon aus, dass der Transport nicht korrekt abgelaufen ist. Die Käfige, in denen die Hunde untergebracht waren, seien klein gewesen und die Tiere seien teilweise zu viert oder fünft in einem Käfig gewesen. Zudem hätten die Tiere starken Durst gehabt. Deshalb könne man laut Greber davon ausgehen, dass sie schon seit längerer Zeit kein Wasser bekommen hätten. Ausserdem fehlten den Serben für die Tiere die notwendigen Papiere und Untersuchungen.

Die Tiere wurden im Tierschutzheim Dornbirn untergebracht. Gegen den 31- und 33-jährigen Serben wird Anzeige erstattet.

veröffentlicht: 13. Mai 2019 07:04
aktualisiert: 13. Mai 2019 10:19
Quelle: Landespolizeidirektion Vorarlberg/red.

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