St.Gallen und Zürich teilen sich die Punkte

12.08.2018, 19:13 Uhr
· Online seit 12.08.2018, 15:13 Uhr
Nach einer eher langweiligen ersten Halbzeit lieferten sich Zürich und St. Gallen in der zweiten Halbzeit einen längeren Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen. Es blieb aber beim 0:0.
Lara Abderhalden
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Torlose Spiele zwischen dem FCZ und dem FCSG waren in der Vergangenheit nie an der Tagesordnung. Seit 2000 gab es - ob in Zürich oder in St. Gallen - nur gerade zwei 0:0, eines 2007, das andere im August 2013. Nach dem torlosen Match vom Sonntag müssen eher die Ostschweizer von einem entgangenen Sieg sprechen. In der Anzahl der Tormöglichkeiten hielten sich die Mannschaften ungefähr die Waage. Die besseren Chancen jedoch hatten die Ostschweizer. In der besten Szene musste der eingewechselte Adrian Winter für seinen Goalie Yanick Brecher nach 59 Minuten auf der Linie retten. Kurz vorher hatten Marco Schönbächler und Neuzugang Benjamin Kololli für die Zürcher eine Doppelchance ausgelassen.

St.Galler dürfen mit Saisonauftakt zufrieden sein

Nach der stürmischen halben Stunde in der zweiten Halbzeit nahm der Gehalt der Partie wieder ab.

Bei Cupsieger Zürich und seinem Trainer Ludovic Magnin scheint nach den anfänglichen Siegen gegen Thun und GC der Alltag einzukehren. Sowohl bei ihrer schwachen Vorstellung in Bern gegen die Young Boys als auch gegen St. Gallen war die Offensive zu stumpf. Der potentielle Goalgetter Michael Frey hat seinen Platz unter Magnin noch nicht wieder gefunden. Als Stürmer Stephen Odey noch in der ersten Halbzeit verletzt ausschied, beorderte Magnin nicht Frey aufs Feld, sondern Kololli. Frey wurde erst für die letzte Viertelstunde eingewechselt.

Sieht man vom Ausscheiden aus der Europa League gegen den bescheidenen norwegischen Klub Sarpsborg ab, dürfen die St. Galler mit dem Saisonauftakt zufrieden sein. Der Sieg in Basel steht zuoberst auf der Habenseite. Auf dieser ist auch das 0:0 auf dem Letzigrund abzubuchen.

«Es nervt»

Der Trainer Peter Zeidler ist trotzdem nicht ganz zufrieden: «Wir können schon besser spielen», sagt er nach dem Spiel im Letzigrund. Obwohl der FC St.Gallen vom Zürich Trainer Ludovic Magnin gelobt wurde, hatten die St.Galler gemäss Peter Zeidler bessere Chancen: «Wir haben es Zürich nicht leicht gemacht, wir müssen aber schneller nach vorne spielen. Für mich war es kein Spiel wie wir es wollten. Wir müssen fleissiger sein und uns besser durchsetzen.»

Es gäbe aber auch positive Seiten. Das letzte Mal, dass der FC St.Gallen ein Spiel zu Null spielte, war im Februar. Über ein halbes Jahr lang her. «Ich muss den Torwart loben», sagt Zeidler. Er bewunder seine Spieler aber auch was die Hitze bei den Spielen angbelangt: «Ich hoffe, dass die Temperaturen bald nachlassen. Irgendwann nervt es. Der Itten mit seinen blonden Haaren leidet und kämpft trotzdem wie ein Bär.»

Gut haben die Espen nun zwei Wochen Verschnaufpause. Möglich, dass die Temperaturen am 26. August zuhause gegen den FC Luzern erträglicher sind.

veröffentlicht: 12. August 2018 15:13
aktualisiert: 12. August 2018 19:13
Quelle: abl/SDA

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