Kapo Graubünden warnt vor Trojanern

· Online seit 23.11.2018, 14:42 Uhr
Im Kanton Graubünden häufen sich die Fälle von erpresserischen Trojanern. Wie die Kantonspolizei mitteilt, hätten in den letzen Wochen Betrüger mehrmals versucht Computer zu verschlüsseln und so Geld zu erpressen.
Marc Sieger
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Die Betrüger hacken sich in fremde Computer und installieren dort Schadsoftware, auch  Ransomware  genannt. Diese verschlüsselt Computerdateien oder verbundene Netzlaufwerke und macht diese unbrauchbar. Meist werden an potenzielle Opfer über eine Mitteilung auf einem Sperrbildschirm oder anhand eines unverschlüsselten Textfiles Geldforderungen gestellt. Dabei sei eine bestimmte Summe in Form von Bitcoins an die Angreifer zu bezahlen, damit die Daten wieder entschlüsselt werden. Von solchen Angriffen können sowohl Firmen als auch Private betroffen sein, heisst es in einer Mitteilung, der Kantonspolizei Graubünden.

Die Polizei rät daher zu Vorsicht, sollte man verdächtige E-Mails mit unbekanntem Absendererhalten . Besonder Dateien mit den den Endungen js, .jar, .bat, .exe, .cpl, .scr, .com, .pif, .vbs oder .ps1 sollen nicht geöffnet werden. Weiter rät sie zu regelmässigen Backups und Updates, sowie einem aktuellen Virenschutz.

Sollte man von einer Schadsoftware betroffen sein und Geldforderungen erhalten, so solle man auf keinen Fall auf diese eingehen. Die Polizei rät, das betroffene Gerät vom Netz zu trennen, die Betriebssoftware neu zu installieren und die betroffenen Daten von einem Backup neu auf den Computer zu laden.

(red.)

 

veröffentlicht: 23. November 2018 14:42
aktualisiert: 23. November 2018 14:42

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