Lopar ist nicht mehr Stammgoalie

27.01.2018, 21:36 Uhr
· Online seit 27.01.2018, 16:20 Uhr
Wechsel zwischen den Pfosten beim FC St.Gallen: Trainer Giorgio Contini setzt vorderhand auf Dejan Stojanovic und nicht mehr Daniel Lopar. Es ist nicht das erste Mal, dass der Romanshorner Lopar seinen Platz im Tor des FC St.Gallen verliert.
Laurien Gschwend
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Daniel Walt/St.Galler Tagblatt/FM1Today 

Abseits des grünen Rasens hat es schon diverse personelle Rochaden gegeben, seit Präsident Matthias Hüppi vor kurzem das Ruder übernommen hat. Jetzt kommt es auch im Team des FC St.Gallen zu einer gewichtigen Veränderung: Trainer Giorgio Contini hat entschieden, im Tor vorerst nicht mehr auf den bisherigen Stammgoalie Daniel Lopar zu setzen. Wie im letzten Testspiel von heute Samstag gegen Lustenau - die Espen siegten 2:0 - setzt Contini auch bei der ersten Meisterschaftspartie des neuen Jahres in einer Woche bei YB auf den bisherigen Ersatzgoalie Dejan Stojanovic.

«Lopar drängt sich auf»

Der FC St.Gallen verkündete die Rochade im Tor auf seiner Facebook-Seite: «Dejan Stojanovic wird die Rückrunde zwischen den Pfosten beginnen», schrieb der Club. Mediensprecher Daniel Last bestätigte die Goalie-Rochade gegenüber FM1Today. Trainer Continis Entscheid sei zwischen zwei guten Goalies gefallen. «Ich habe zwar noch nicht persönlich mit Daniel Lopar gesprochen, gehe aber davon aus, dass er jetzt Gas gibt, sich aufdrängt, um zu zeigen, dass er zur Verfügung steht. Alles andere würde mich überraschen.» Stojanovic sei für mehrere Spiele als Nummer 1 gesetzt. «Mal schauen, was kommt. Fussball ist schnelllebig», meinte Last weiter.

Trainer Giorgio Contini, Dejan Stojanovic wie auch Tranquillo Barnetta hatten den Entscheid zur Stammgoalie-Frage bereits früher bestätigt.

Brisanz birgt diese Meldung besonders deshalb, weil auch Daniel Lopar die Dienste des Beraters Donato Blasucci in Anspruch nimmt. Dessen Einfluss auf den Klub hatte die neue FCSG-Führung um Präsident Matthias Hüppi zuletzt arg beschnitten: Mit den Freistellungen von Nachwuchs-Chef Marco Otero, Konditionstrainer Harry Körner und Physio Benjamin Bubeck, die allesamt mit Berater Blasucci zusammenarbeiten.

Kampf um Stammplatz

Der Romanshorner Daniel Lopar eroberte auf den Beginn der Rückrunde 2007/2008 hin den Stammplatz im Tor der Espen von Stefano Razzetti. Im Sommer stiegen die Espen mit Lopar ab und ein Jahr später wieder auf. In der Folge setzte Trainer Uli Forte Lopar Germano Vailati vor die Nase. Lopar profitierte unter Fortes Nachfolger Jeff Saibene dann von einer Verletzung Vailatis und eroberte sich den Stammplatz zurück. Auch unter Saibene blieb Lopar aber nicht unumstritten: So setzte der Luxemburger eine Zeitlang auf das Duo Daniel Lopar/Marcel Herzog, das sich im Zweispielerhythmus abwechselte. Die Torhüterrotation bewährte sich aber nicht, und Lopar erhielt seinen Platz zwischen den Pfosten zurück.
veröffentlicht: 27. Januar 2018 16:20
aktualisiert: 27. Januar 2018 21:36

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