Mehrere Personen nach Bergsturz vermisst
Am Mittwochmorgen stürzten vom Piz Cengalo im Val Bondasca Felsmassen ins Tal. Dabei wurden mehrere Maiensässe beschädigt. Der Murggang näherte sich dem Dorf Bondo, sämtliche Liegenschaften wurden evakuiert.
KRASS, einfach nur krass: Bergsturz bei #Bondo #Graubünden pic.twitter.com/qCQNvnVNBZ
— Philipp Wyss (@Pradaschan) August 23, 2017
Mindestens acht Personen werden vermisst
Heute Donnerstag führen Rettungsspezialisten Suchflüge durch, um Alpinisten im Gefahrengebiet zu orten und auszufliegen. Wie der Kanton mitteilt, ist nach aktuellen Erkenntnissen niemand verletzt worden. Allerdings konnten im Gebiet der Val Bondaca acht Personen nicht erreicht werden, sechs davon wurden von Angehörigen als vermisst gemeldet. Ein weitere, zunächst möglicherweise vermisste Berggruppe, konnte mittlerweile in Italien ausfindig gemacht werden. Das sagt die Kantonspolizei Graubünden gegenüber «watson».
So sieht das Dorf Bondo im Moment ausHundestaffel und Helikopter helfen bei der Suche
Bei der Suche nach den Vermissten kommt ein Helikopter der Schweizer Armee zum Einsatz. Auch Hundestaffeln sind unterwegs. Die Vermissten kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über 120 Personen sind im Moment im Einsatz, sagt Andrea Mittner Einsatzleiter der Kantonspolizei Graubünden.
Das sagt die Polizei zum Bergssturz in BondoÜber 30 Personen wurden ausgeflogen
Die Personen, die aus Bondo in Sicherheit gebracht worden sind, können vorerst nicht zurück in ihre Häuser. Eine Neubeurteilung der Situation gibt es am Donnerstagnachmittag. Insgesamt mussten rund 100 Leute ihr Wohnungen oder Häuser verlassen. Ein gutes Drittel davon wurde ausgeflogen. Die Personen wurden grösstenteils in Zivilschutzanlagen oder im Spital untergebracht.
Die Kantonsstrasse ist weiterhin geschlossen. Es gibt eine einspurige Umfahrung, welche aber in der Nacht aus Sicherheitsgründen gesperrt ist.