Mit einer neuen Bühne gegen den Lärm
Das Szene Openair gibt es seit 13 Jahren, doch in den letzten Jahren haben die Beschwerden zugenommen. «Ich denke, die Wahrnehmung hat sich verändert.», sagt Hannes Hagen von der Festivalleitung.
Dieses Jahr gelten nun neue Vorschriften, bezüglich Ausrichtung der Lautsprecher und der Beschallung der Zelte. «Aufgrund verschiedener Rückmeldungen in Bezug auf die Lautstärke und die Spieldauer im vergangenen Jahr hat die Marktgemeinde Lustenau reagiert», heisst es im Mitteilungsblatt von Diepoldsau.
Party von den Konzerten trennen
Das Openair stellt wegen der Lärmklagen auch eine zweite Bühne auf: «Das ermöglicht uns, die nächtliche Party vom Livebetrieb einfacher zu trennen», erklärt Hagen. Mit der zweiten Bühne dürfte es keine Verspätungen der Bands mehr geben. Der Zeitplan kann besser eingehalten werden.
«Auf der zweiten Openair-Bühne wird der Betrieb um Mitternacht eingestellt, das letzte Konzert auf der Hauptbühne endet spätestes um 1 Uhr. Ab Mitternacht finden die Partys nur noch in den Partyzelten statt», sagt Hagen. «Wir haben aber, was die Lautstärke betrifft, ganz genaue Vorgaben, an die wir uns halten müssen.»
Messstationen zeichnen Lautstärke auf
Dafür wird ab diesem Jahr ein Lärmbeauftragter sorgen. «Er kümmert sich um alle Bühnen und überwacht die Lautstärke. Wir haben zusätzlich auch mehrere Messstationen aufgestellt, deren Messungen gespeichert werden.»
Weiter sagt Hagen: «Zwar wird der internationale Standard für die Lautstärke eingehalten, die Openair-Besucher dürfen aber weiterhin einen gutes Sounderlebnis erwarten.» Gleichzeitig räumt er auch ein: «Es ist eine Openair-Veranstaltung und man wird sie über Kilometer hinweg hören.»