Keine Punkte am ESC für die Schweiz

12.05.2017, 06:10 Uhr
· Online seit 11.05.2017, 20:33 Uhr
Die Gruppe Timebelle enttäuscht. Ihr Song kann am Eurovision Song Contest nicht überzeugen und bekam beim Voting zu wenig Stimmen. Damit darf auch dieses Jahr die Schweiz nicht am Finale vom Eurosong am Samstag teilnehmen. Was so passierte, könnt ihr hier im Ticker nachlesen.
René Rödiger
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Die Gruppe Timebelle hat es am Donnerstag nicht geschafft, einen Finalplatz für den Eurovision Song Contest zu erringen. Timebelle ist bereits die neunte Schweizer Formation seit 2007, für die der Wettbewerb vorzeitig endete.

Weitergekommen sind dafür wie erwartet der 17-jährige Bulgare Kristian Kostov, die rumänische Rap/Jodel-Crossover-Nummer «Yodel It», die drei holländischen Schwestern OG3NE, die Dänin Anja, der ungarische Roma Joci Pápai, Imri Ziv aus Israel, Nathan Trent aus Österreich, NaviBand aus Weissrussland und JOWST aus Norwegen. Eher überraschend schaffte es auch der Pop/Opern-Zwitter Jacques Houdek aus Kroatien.

Insgesamt 26 Länderbeiträge werden nun am Samstag zum Wettbewerbsfinale antreten - je zehn aus den beiden Halbfinalen, dazu die gesetzten «Big Five» Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Spanien und Italien sowie der Vorjahressieger Ukraine.

Das Schlussresultat ist seit kurzem wieder offen: Lange Zeit galt der italienische Beitrag «Occidentali's Karma» von Francesco Gabbani in den Wettbüros als haushoher Favorit. Die Nummer wartet mit einer schmissigen Melodie, einem schwofenden Gorilla, einem leicht nachzumachenden Tänzchen und einem intelligenten Text auf.

Ganz ohne Gimmicks kommt dagegen der stärkste Konkurrent von Gabbani aus: «Amar Pelos Dois» von Salvador Sobral hat in den letzten Tagen kontinuierlich den Abstand zum Wettfavoriten verringert. Sobral singt seinen nostalgischen Jazz-Walzer über Liebeskummer auf einer kleinen runden Plattform im Zuschauerraum mit viel Gefühl und wenig Gestik.

Komponiert hat das Stück Sobrals Schwester Luisa. Sie hatte den 27-Jährigen in den ersten Proben in Kiew auch vertreten, weil er wegen einer Herzinsuffizienz nicht allzu lange von seinem portugiesischen Ärzteteam fernbleiben kann.

(SDA)

Hier gibt es unseren Ticker:


veröffentlicht: 11. Mai 2017 20:33
aktualisiert: 12. Mai 2017 06:10

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