Neuer Belag für Bergrennen Hemberg

· Online seit 25.05.2019, 06:13 Uhr
In drei Wochen ist es soweit: Schnittige Sportwagen werden wieder über die Bergstrasse in Hemberg brettern. Damit die Fahrer genug Grip haben, saniert die Gemeinde einen gefährlichen Teilabschnitt. Wegen des Wetters mussten die Bauarbeiten immer wieder verschoben werden - für die Veranstalter ein Wettrennen gegen die Zeit.
Nina Müller
Anzeige

Wo bald Rennmotoren dröhnen, rattern gestern Freitag die Baumaschinen über die kurvige Bergstrasse. Über 250 Tonnen Asphalt braucht es, um die teils über zehn Zentimeter tiefen Dellen in der Strasse zu reparieren. Den Veranstalter vom Bergrennen Hemberg freut es, dass die Fahrer nicht mehr auf dem alten gefährlichen Belag Gas geben müssen. «Rennautos sind relativ tief gelegt. Von der Federung her, kann man diesen nicht mit einem herkömmlichen Strassenauto vergleichen», sagt Christian Müller, Rennleiter des Bergrennens Hemberg.

«Jede Bodenwelle wirkt sich auf das Fahrverhalten aus»

Bisher war die Strecke also eher eine holprige Sache für die Rennfahrer. «Jede Bodenwelle und Senkung wirkt sich viel stärker auf das Fahrverhalten aus», sagt Müller. Das kann dazu führen, dass das Auto am Belag ankommt und dadurch instabil wird. Die Bergstrasse wurde vor über dreissig Jahren das letzte Mal saniert. Nun wird auf der rund zwei Kilometer langen Rennstrecke im Startbereich und in der Mitte neu asphaltiert. Das kostet die Gemeinde beinahe 100'000 Franken.

Rennen ist nicht Grund für Sanierung

Das Rennen ist aber nicht der Grund für die Sanierung – die war sowieso geplant. Deshalb gibt es auch keinen speziellen Rennbelag. «Es gäbe Möglichkeiten, diesen Griff zu machen. Dies hat für uns aber keinen Wert, weil die Strecke sonst unterschiedliche Beläge hätte», sagt Heinz Wittenwiler, Leiter vom Strassenbau E. Weber. Das wäre gefährlich. Deshalb gibt es den herkömmlichen Belag.

Rennfahrer Hermann Bollhalder freut sich ebenfalls über den neuen Belag und hofft auf eine neue Bestzeit:

Quelle: TVO

Wettrennen gegen die Zeit

Das Ziel von den Bauarbeitern ist es, so schnell wie möglich fertig zu werden. Wegen des Schnees von letzter Woche und dem vielen Regen konnten sie erst diese Tage mit der Arbeit beginnen. Für die Veranstalter ist dies ein Wettrennen gegen die Zeit. «Das Problem ist natürlich, je näher der Abschluss der Arbeiten an den Renntag rückt, der Asphalt bei feuchtem Wetter eine schmierige Sache sein könnte», sagt Christian Müller. Deshalb hofft er auf gutes Wetter, so wie im letzten Jahr.

veröffentlicht: 25. Mai 2019 06:13
aktualisiert: 25. Mai 2019 06:13
Quelle: nm

Anzeige
Anzeige