Bauchef freigesprochen

30.09.2015, 07:21 Uhr
· Online seit 30.09.2015, 07:15 Uhr
Nach dem tödlichen Unglück am Openair Frauenfeld wird der Bauchef ein zweites Mal freigesprochen. Die Familie der Verunglückten zieht das Urteil weiter ans Bundesgericht.
Mario Pavlik
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Der Bauchef des Openairs Frauenfeld und ein Helfer wurden nun auch vom Obergericht vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen, nachdem schon das Bezirksgericht zu diesem Schluss kam. Der Privatkläger Fredi Keller mit dem Urteil nicht einverstanden und will das Urteil weiter ans Bundesgericht ziehen. Wie er gegenüber der Thurgauer Zeitung sagt, sei er sehr enttäuscht und er möchte Gerechtigkeit.

Seine Tochter war bei Aufräumarbeiten nach dem Openair Frauenfeld im 2012 bei einem heftigen Unwetter ums Leben gekommen. Mittlerweile hat der Vater ein Gutachten erstellen lassen, aus dem hervorgeht, dass es am Unglückstag Sturmwarnungen gegeben hat.

Die Frage, ob das Unwetter an jenem Tag im Juli vor drei Jahren vorhersehbar war, stand auch im Zentrum der beiden Gerichtsverhandlungen. Das Argument der Verteidigung war, dass das Gewitter für Laien nicht erkennbar gewesen ist, da es so schnell gekommen ist.

veröffentlicht: 30. September 2015 07:15
aktualisiert: 30. September 2015 07:21
Quelle: red

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