«CNN sprach schon von einem Terroranschlag»

05.01.2017, 09:15 Uhr
· Online seit 04.01.2017, 21:15 Uhr
Am Tag nach den tragischen Ereignissen rund um die Hausdurchsuchung in Rehetobel hat der Ausserrhoder Polizeikommandant Reto Cavelti ausführlich Stellung genommen zu dem Vorfall. Im Gespräch mit TVO sprach er unter anderem von grossen Herausforderungen für den Mediendienst der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden.
Michael Ulmann
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«Kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls hatten wir eine Anfrage von CNN auf englisch. Sie wollten schon einen Terroranschlag im ausserrhodischen gesehen haben», sagt Polizeikommandant Cavelti im Interview mit TVO. Genau aus diesem Grund habe man zeitnah und aktiv kommunizieren wollen.

Mediendienst hat Unterstützung erhalten

Wäre das nicht geschehen, wären Gerüchte entstanden und dies sei das Schlimmste, was in so einer Situation passieren könne, so Cavelti weiter. Der Mediendienst der Ausserrhoder Kantonspolizei, der von einem Mediendienst-Mitarbeiter der St.Galler Kantonspolizei unterstützt wurde, sei deshalb vor grossen Herausforderungen gestanden.

Weiter nahm Reto Cavelti Stellung zum Gesundheitszustand des einen Polizisten, der bei der Hausdurchsuchung angeschossen und schwer verletzt wurde. Sein Zustand sei immer noch kritisch und er schwebe nach wie vor in Lebensgefahr.

Hat die Polizei richtig reagiert?

Auf die Frage, ob die Polizei die Sachlage unterschätzt habe, antwortete der Polizeichef, man werde dies genau untersuchen und analysieren. Er stellte jedoch klar, dass vor dem Einsatz wie üblich eine Lagebeurteilung gemacht wurde. «Wir waren uns der Gefahr bewusst. Dass die Situation in der Folge jedoch in einem solchen Ausmass eskalierte, damit haben wir nicht gerechnet.»

veröffentlicht: 4. Januar 2017 21:15
aktualisiert: 5. Januar 2017 09:15
Quelle: uli

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