Haben Quälhof-Pferde Armee-Pferde angesteckt?

24.08.2017, 08:06 Uhr
· Online seit 24.08.2017, 08:01 Uhr
Bei den Pferden des Hofs aus Hefenhofen gab es einen Krankheitsverdacht. Dieser scheint sich nun zu bestätigen: Mehrere Militär-Pferde seien nun ebenfalls krank.
René Rödiger
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Letzte Woche wurden die Pferde aus dem «Quälhof» von Hefenhofen in Bern versteigert. Bereits am Wochenende machte dann ein schrecklicher Verdacht die Runde: Die Tiere sollen die hochansteckende Infektionskrankheit Druse in sich tragen.

Wie der «Blick» nun berichtet, hätten sich einige Armee-Pferde ebenfalls mit der Krankheit angesteckt. Im Kompetenzzentrum von Schönbühl in Bern würden acht Pferde flach liegen. Dort wurden auch die Pferde aus Hefenhofen aufgepäppelt.

Gegenüber dem «Blick» sagt der Chef des Kompetenzzentrums, Jürg Liechti: «Es ist eine wahrscheinliche Annahme, dass das Bakterium durch die Pferde aus Hefenhofen eingeschleppt wurde. Hundertprozentig nachweisen lässt sich das aber wohl nicht.»

Liechti betont auch, dass Druse keine meldepflichtige Krankheit sei. Trotzdem wird nun erneute Kritik am Thurgauer Kantonstierarzt Paul Witzig laut. Er habe schon vor der Versteigerung von der Krankheit bei den Pferden gewusst und nicht gewarnt.

veröffentlicht: 24. August 2017 08:01
aktualisiert: 24. August 2017 08:06
Quelle: red.

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