In der Schweiz wird weniger Fleisch gegessen
Wie bereits in den Vorjahren hatten die Schweizerinnen und Schweizer am häufigsten Schweinefleisch auf dem Teller: Fast die Hälfte des konsumierten Fleisches kam vom Schwein, wie die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft am Dienstag in einer Mitteilung schrieb.
Einen neuen Rekord knackte das Pouletfleisch: Zum ersten Mal sind mehr als 100'000 Tonnen von dieser Fleischsorte verzehrt worden. Mit einer Zunahme von 2,7 Prozent auf 12,08 Kilogramm pro Person ist der Vorsprung des Pouletfleisches auf das drittplatzierte Rindfleisch ausgebaut worden.
Der Konsum des Fleisches von Ziegen, Schafen oder vom Wild hat prozentual am meisten zugenommen. Demgegenüber steht das Pferdefleisch, dessen Konsum mit sechs Prozent am meisten abgenommen hat.
Die Konsumentinnen und Konsumenten haben beim Einkauf offensichtlich darauf geachtet, inländische Produkte zu kaufen: 80 Prozent des Fleisches kam aus der Schweiz. Insgesamt wurden in der Schweiz 345'642 Tonnen Fleisch produziert. Das ist geringfügig weniger als im Vorjahr.
Über alle Fleischarten hinweg lag der Durchschnittspreis pro Kilogramm bei 20,44 Franken und ist damit um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Schweine- und Lammfleisch waren deutlich günstiger zu bekommen, während der Preis von Rind- und Kalbfleisch gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen ist.
Der Höhepunkt des Fleischkonsumes war im Jahr 1987, als 71 Kilogramm Fleisch pro Kopf konsumiert wurde.