«Manuela» rettete sich vor dem Schlachthof

· Online seit 23.03.2016, 17:25 Uhr
Das ausgebüxte Rind in Chur rettete sich mit seiner Flucht vor dem sicheren Tod. Der Bauer gibt dem Tier eine Gnadenfrist.
Raphael Rohner
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«Es hätte wirklich schlimm ausgehen können», sagt der Landwirt Luzi Steier. Er rannte mit einigen Kollegen dem ausgebüxten, halbjährigen Rind «Manuela» nach und versuchte, das Tier einzufangen: «Ich musste zusehen, wie es mehrere Male fast vom Zug erwischt wurde - mir stockte der Atem», so Steier.

Das halbjährige Mastrind «Manuela» wäre eigentlich auf dem Weg zum Schlachthof gewesen und hat sich mit seiner Flucht unwissentlich das Leben gerettet: «Wir waren gerade dabei, sie in den Viehtransporter Richtung Schlachthof zu verladen», sagt Steier. Die Kuh hätte Panik bekommen, sei aufgesprungen und davon gerannt. «Als wäre es um ihr Leben gegangen», so Steier.

Manuela rannte danach den Gleisen nach: «Wir hatten einige Male Riesendusel, dass der Zug Manuela nicht erwischt hatte», so Steier. Mit Hilfe einiger Polizisten gelang es darauf, das Tier von den Gleisen wegzulocken. «Manuela versuchte darauf hin, über die Leitplanken der Autobahn A13 zu springen, was ihr Gott sei Dank nicht gelang.»

Die Kuh erhält nun eine Gnadenfrist und darf bis im Frühling auf dem Hof bleiben. Bauer Steier ist froh, dass seinem Rind nichts zugestossen ist: «Wir werden dann entscheiden, ob Manuela vielleicht doch auf die Alp darf.»

veröffentlicht: 23. März 2016 17:25
aktualisiert: 23. März 2016 17:25
Quelle: rar

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