Nach Messerangriff - Polizei erschiesst Islamisten
Der in Berlin wohnende Mann stand unter Führungsaufsicht und musste eine elektronische Fussfessel tragen, die er sich aber am Morgen entfernt hatte. Nach Informationen der Zeitung «Die Welt» handelt es sich um den Chefplaner eines vereitelten Anschlags auf den damaligen irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi in Berlin im Jahr 2004.
Unklar, ob terroristisch motiviert
Oberstaatsanwalt Dirk Feuerberg sagte, es sei zu früh zu sagen, ob die Tat terroristisch motiviert und es ein vorbereiteter Anschlag gewesen sei. Die Wohnung des Mannes werde durchsucht und auf Hinweise zu Terrorplänen überprüft. Um 9.48 Uhr war bei der Polizei ein Notruf aus dem Stadtteil Spandau eingegangen. Passanten hatten beobachtet, wie ein Mann mit einem Messer Menschen bedrohte.
Vier Streifenwagen erreichten den Tatort kurz danach, wie der Sprecher sagte. Als die ersten beiden Polizisten ausstiegen und sich dem Mann näherten, habe dieser sie mit dem Messer angegriffen. Daraufhin seien mehrere Schüsse abgegeben worden.
In den Bauch gestochen
Nach Medieninformationen stach der Täter einer 44-jährigen Polizistin unterhalb der Schutzweste in den Bauch. Der 30-jährige Kollege der verletzten Frau schoss mehrmals auf den Angreifer. Dabei gab es auch einen Durchschuss, nach dem die Kugel noch die Polizistin traf.
Der Angreifer starb trotz Wiederbelebungsversuchen in einem Rettungswagen. Die schwer verletzte Polizistin wurde mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen.