Pendler ärgern sich über Zugausfälle

18.01.2016, 14:02 Uhr
· Online seit 18.01.2016, 07:42 Uhr
Unangenehmer Wochenstart für viele Pendler. Sie mussten in klirrender Kälte auf ihren Zug warten. Die tiefen Temperaturen machten den SBB heute Morgen zu schaffen. Wegen vereisten Bahnanlagen kam es im Pendlerverkehr zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen. «Katastrophal und unzumutbar» findet der Fahrgastverband Pro Bahn. Auch die Pendler machen ihrem Ärger Luft.
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Gegen 8 Uhr konnten die Störungen behoben werden. Die Lage habe sich mittlerweile grösstenteils normalisiert. Vereinzelt gebe es noch Verspätungen im niedrigen Minutenbereich, heisst es seitens der SBB. In der Ostschweiz war unter anderem der Bahnhof Rorschach betroffen. Wegen einer technischen Störung an der Bahnanlage war der Bahnverkehr in Rorschach unterbrochen.

«Unzumutbar» für Kunden

Kurt Schreiber, Präsident vom Fahrgastverband Pro Bahn, ist enttäuscht: «Das ist unzumutbar. Im Sommer standen die Züge wegen Hitze still und jetzt hat die SBB die Kälte nicht im Griff». Pro Bahn fordert die alte Zuverlässigkeit der SBB zurück. Er ortet das Problem, bei den neuen Zügen. «Das ist die neue Technologie», sagt Schreiber, «früher wäre so ein Chaos nicht passiert.» Besondern in der Ostschweiz verkehren neue Züge auf der Rheintal-Linie und zwischen Chur und Zürich.

Verspätungen unter anderem wegen «vereister Lokitüren»

Schuld an den Verspätungen waren nicht nur die eisigen Temperaturen, sondern eine regelrechte Pechsträhne, sagt Franziska Frei Mediensprecherin der SBB: «Wir hatten einerseits zwei Stellwerkstörungen in Rorschach und in Zürich, diese hatten nichts mit der Kälte zu tun. Zusätzlich kam es zu Problemen wegen der Kälte. Zum Beispiel konnten einzelne Lokführer nicht einsteigen, weil die Schlösser der Türen vereist waren». Im Weiteren habe es Probleme mit Weichen gegeben. Eisbrocken, die von Zügen gefallen waren, verhinderten, dass die Weichen umgestellt werden konnten. Auch die SBB brauche bei einem Kälteeinbruch eine gewisse Akklimationszeit.

Auf Twitter hagelt es Reaktionen von Pendlern. Die sind oftmals sarkastisch.

  Die Pendler zögerten dann auch nicht, ihrem Ärger Luft zu verschaffen.  

 

  Immerhin diese Dame scheint dem Unterbruch in Rorschach durchaus etwas Positives abgewinnen zu können...  

Eine etwas andere Meinung hat Christian Ginsig, Mediensprecher der SBB:

 

veröffentlicht: 18. Januar 2016 07:42
aktualisiert: 18. Januar 2016 14:02
Quelle: cas

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