Tiere haben es nicht so mit Romantik
Frühlingsgefühle kennen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Bei ihnen geht es derzeit schon in grossen Schritten in Richtung Paarungszeit. Und diese nimmt das Naturmuseum Frauenfeld in seiner aktuellen Ausstellung unter die Lupe.
«Flotte Bienen, tolle Hechte – Erstaunliche Fortpflanzungstrategien im Tierreich» nennt sich die Sonderausstellung im Naturmuseum Frauenfeld. Diese ist noch bis zum 26. März zu sehen.
Der Beste gewinnt
Zu erfahren ist in dem Museum unter anderem, was Tiere alles anstellen, um ihre Art zu erhalten. Aufwendig ist das Paarungsverhalten jedenfalls für alle Tiere. Während die einen mit Kraft überzeugen, spielen die anderen ihre optischen Trümpfe aus. Ein südamerikanischer Vogel singt und tanzt auch, um Weibchen zu überzeugen.
Instinkt- und triebgesteuert
Parallelen zum menschlichen Leben scheinen offensichtlich zu sein. Der Museumsdirektor warnt aber davor, alles eins zu eins auf die Menschen zu übertragen. Letzendlich, so sagt Hannes Geisser, sei der Mensch ein Lebewesen mit einer Kulturgeschichte und nicht nur instinkt- und triebgesteuert. Die Biologie der Tiere sei jedoch durchaus mit jener der Menschen vergleichbar.
Der Paarungsakt bei Tieren läuft effizient und zielorientiert ab. «Im Prinzip ist alles auf den Vorgang an sich reduziert», sagt der Museumsdirektor. Die Natur sehe dabei nicht viel Zärtlichkeit und Romantik vor. «Alles muss möglichst schnell gehen.»
(red.)