Das OpenAir St.Gallen ist das nachhaltigste der Schweiz
Die Festival Awards werden jährlich von der Yourope vergeben, dem grössten Festival-Verband in Europa. 1998 gegründet, um Arbeits- und Sicherheitsverhältnisse zu verbessern, kümmert sich der Verband heute auch um Nachhaltigkeit in der Festival-Branche.
Die Nominierung in der Kategorie für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein freut die Macher des OpenAir St.Gallen. «Das ist eine Bestätigung für unser Engagement über die letzten Jahre und zeigt, dass die Leistungen des OpenAir St.Gallen im Bereich Nachhaltigkeit international anerkannt werden», sagt Mediensprecherin Nora Fuchs auf Anfrage von FM1Today.
Tipps von Besuchern und neue Toiletten
«In den vergangenen Jahren hat sich das Bewusstsein zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen verstärkt. Das Publikum hat uns vermehrt Tipps gegeben für Massnahmen, die wir noch umsetzen könnten und das Interesse am Diskussionspanel rund um das Thema am Festival selber war auch gross.»
Nächsten Sommer wird auf jedem OpenAir-Ticket ein Klimabeitrag von drei Franken ausgewiesen, der explizit in nachhaltige Projekte fliessen soll, so zum Beispiel im Bereich Klimaschutz. Ausserdem wird es 2020 zwei neue WC-Anlagen geben mit Vakuumtechnik, bei der 90 Prozent Wasser eingespart wird.
Und auch in den darauffolgenden Jahren soll kontinuierlich für eine positive Ökobilanz gearbeitet werden. «Wir wollen auch in Zukunft den ökologischen Fussabdruck des OASG verringern. Idealerweise geschieht dies immer ohne grosse Auswirkungen auf unser Publikum – das Freiheitsgefühl, die Ausgelassenheit und der Spass während den vier Tagen Festival sollen immer im Vordergrund stehen», sagt Fuchs.
Einziges Schweizer Festival
In der Kategorie «Green Operations» sind nebst dem OpenAir St.Gallen noch folgende Festivals nominiert:
- Electric Castle Festival (Rumänien)
- Øya Festivalen (Norwegen)
- Port América (Spanien)
- Roskilde Festival (Dänemark)
- We Love Green (Frankreich)
Das OpenAir St.Gallen ist unter nominierten Festivals das einzige aus der Schweiz. Die Gewinner werden im Januar 2020 in den Niederlanden bekanntgegeben.