Open Air St. Gallen

Nach OASG-Absage: Techniker und Lieferanten unter Druck

Festival-Sommer

Nach OASG-Absage: Techniker und Lieferanten unter Druck

23.03.2021, 19:48 Uhr
· Online seit 23.03.2021, 19:37 Uhr
Schon zum zweiten Mal in Folge wurde das OpenAir St.Gallen abgesagt. Diese Absage trifft nicht nur die Organisatoren und Festivalgänger, sondern auch die Zulieferer und Unternehmen, die in das OpenAir involviert sind.

Quelle: tvo

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Die erneute Absage des OpenAir St.Gallen ist für den Hauptgetränkelieferanten Schützengarten ein harter Schlag. «Das OpenAir ist ein bedeutender Anlass Ende Juni. Wir verkaufen und liefern viel Bier. Zehn bis fünfzehn Personen sind für zwei Wochen mit dem OpenAir beschäftigt. Es sind mehrere 100'000 Franken Umsatz, die wir in diesem Jahr nicht realisieren können», sagt Reto Preisig, Geschäftsführer der Brauerei Schützengarten.

«Müssen das Budget wegen der Absage nicht anpassen»

Auch Wein wird am OpenAir St.Gallen viel getrunken. Zum Beispiel am Stand der Vogelsanger Weine. Pro Jahr konnten jeweils rund 5000 Weinflaschen verkauft werden. «Die OpenAir-Bar ist für uns jeweils ein schöner Budget-Punkt. Wir müssen das Budget aber wegen der Absage nicht anpassen. Und doch sind es viele Liter Wein, die in diesem Jahr nicht verkauft werden können, was schade ist», sagt Kajo Bischof, Geschäftsführer von Vogelsanger Weine. 

«Gewisse Niedergeschlagenheit spürbar»

Die Firma Stagelight ist seit 36 Jahren für die Lichttechnik im Sittertobel verantwortlich. Auch die Herisauer Firma ist von der Absage hart getroffen. «Wir sind wieder in der selben Situation, wie vor einem Jahr. Schon im letzten Jahr konnte man sich darauf einstellen, dass nach dem St.Galler weitere Festivals abgesagt werden. Es ist schon eine gewisse Niedergeschlagenheit spürbar», sagt Peter Lemmenmeier, Geschäftsführer von Stagelight. 

Hoffen auf den Spätsommer lautet die Devise der Zulieferer, Standbetreiber und Techniker. «Wir hoffen, dass in der zweiten Jahreshälfte etwas bewegt werden kann und gewisse Änderungen stattfinden», sagt Kajo Bischof. Ähnlich sieht es Peter Lemmenmeier: «Wir hoffen auf den August. Wenn es bis Ende Jahr aber so weitergeht, wird es existenzgefährdend.»

Für alle ist klar: 2022 wollen sie wieder beim OpenAir St.Gallen dabei sein.

(red.)

veröffentlicht: 23. März 2021 19:37
aktualisiert: 23. März 2021 19:48
Quelle: FM1Today

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