Opioid-Krise bringt mehr Spenderorgane
Fast 14 Prozent sämtlicher Organspenden gehen mittlerweile darauf zurück. Forscher der University of Utah in Brigham untersuchten, wie sicher die Organe von Drogentoten für die 110'000 Menschen sind, die in den USA dafür auf der Warteliste stehen. Die Experten geben nun zumindest für Lungen und Herzen grünes Licht.
Sie sichteten die Transplantationsakten von 2360 Patienten aus 17 Jahren und fanden heraus: Spender-Herzen und -Lungen von Drogentoten funktionierten ein Jahr nach der Transplantation genauso gut wie diejenigen von Menschen, die an einem Schlaganfall, Hirnblutungen oder Schusswunden gestorben waren. Das Team um Mandeep Mehra berichtet darüber im «New England Journal of Medicine».
«Wir waren überrascht zu sehen, dass fast die gesamte Erhöhung der Transplantationsaktivität in den USA der vergangenen fünf Jahren auf die Drogen-Krise zurückgeht», berichtet der Arzt.