40 Millionen Franken für neues Kinderspital
Die Kinderspitale in der Schweiz arbeiten nicht kostendeckend. Dies führt dazu, dass die Spitäler nicht genügend Mittel haben, um Investitionen in den Bau und die Anschaffung von Maschinen zu tätigen.
Entscheid bereits 2013
Bereits 2013 haben sich die Trägerkantone des Ostschweizer Kinderspitals (SG, TG, AR, AI und FL) dazu entschieden, der Stiftung Ostschweizer Kinderspital für den Neubau ein Darlehen von 172,5 Millionen Franken zu gewähren. Der Betrag wird gemäss der Herkunft der behandelten Kinder und Jugendlichen aufgeteilt. Der Kanton St.Gallen übernimmt einen höheren Beitrag, da er als Standortkanton des Kinderspitals einen Vorteil hat. Das neue Kinderspital soll auf dem Areal des St.Galler Kantonsspitals gebaut werden.
Der Kanton St.Gallen stimmte im November 2014 mit mehr als 90 Prozent für das Darlehen. Auch Appenzell Innerrhoden und das Fürstentum Liechtenstein sprachen sich im 2015 für ein Darlehen aus.
Entscheidung im Frühjahr
Nun haben sich die Regierungsräte im Thurgau und im Ausserrhodischen für das Darlehen ausgesprochen. Als nächstest müssen die jeweiligen Kantonsräte zustimmen. Im Thurgau wird voraussichtlich im Februar/März über das Darlehen von 25,4 Millionen Franken beraten (anschliessend hat das Volk das letzte Wort), in Appenzell Ausserrhoden soll es im Februar 2018 zu einer Entscheidung kommen (Darlehen von 13,9 Millionen Franken).
So beteiligen sich die Kantone am Neubau:
Total Darlehen Neubau | 172,5 Mio. |
St.Gallen | 126,6 Mio. |
Thurgau | 25,4 Mio, |
Appenzell Ausserrhoden | 13,9 Mio. |
Appenzell Innerrhoden | 3,6 Mio. |
Fürstentum Liechtenstein | 4,1 Mio, |
Mit dem Darlehen der Kantone soll sowohl der Neubau des Ostschweizer Kinderspitals mitfinanziert werden, als auch die Ausstattung mit medizinischem Equipment. Laut Mitteilung wäre diese damit gesichert. Das Kinderspital ist allerdings dazu aufgefordert, mittels Fundraising weitere Gelder aufzutreiben.
Die Trägerkantone wollen das Ostschweizer Kinderspital auch in Zukunft finanziell unterstützen, damit die Beiträge für Eltern und Träger tief bleiben.