Ausverkauft

6-Jähriger verdient Geld mit Monsterbildern und T-Shirts

27.10.2020, 11:05 Uhr
· Online seit 26.10.2020, 18:21 Uhr
Die Welt kann so schön einfach sein: Ein sechsjähriger Bub aus Näfels malt Monsterbilder, um sie über seinen Online-Shop zu verkaufen – und die Käufer können gar nicht genug davon bekommen.
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Sie heissen «Kleiner Pinguindämon» oder «Unbesiegbar- mächtiger Herrscher von den Dämonen». Ihr Schöpfer: Der sechsjährige Elia aus Näfels. Und der dürfte seit einer Woche der geschäftlich erfolgreichste Sechsjährige der Schweiz sein. Denn seine Monsterbilder gehen weg wie warme Weggli. Oder sogar noch besser.

Verkauf über Online-Shop

Angefangen hat alles mit Elias Wunsch nach neuen Spielsachen, welche ihm seine Eltern jedoch nicht kaufen wollten. «Also hat Elia gefragt, wie er denn selbst zu Geld kommen könnte», sagt seine Mutter Hanna gegenüber FM1Today.

Er solle dafür das tun, was er liebt – so die Antwort seiner Mutter. Für den Sechsjährigen ist danach klar: Er will Monsterbilder malen und diese sollen im Internet zu sehen sein, wenn man «Monsterbilder» eingibt. So entsteht der Monsterbilder-Onlineshop.

Und als Hanna diesen in einem linked-in Post bewirbt, tritt sie eine Lawine los, die sie niemals erwartet hätte. Eine Monsterlawine.

1000 Franken verdient

Kaum ist ein neues Monsterbild online, wird es auch schon bestellt. Und bei den Käufern handelt es sich keineswegs nur um um Grosseltern und Tanten, die Elia eine Freude machen wollen. «Wir kennen fast keinen der Käufer persönlich. Zum Teil bestellen sie sogar nach Deutschland», sagt seine Mutter.

Ganz erklären kann sie den Hype nicht. Es sei auf jeden Fall nicht ihre Absicht gewesen, den Absatz derart zu pushen: «Elia soll malen, weil es ihm Spass macht, nicht weil er denkt, dass er muss.»

Die Nachfrage ist derzeit jedoch so gross, dass Elia wohl pausenlos Bilder malen könnte. Jedes ist ein Unikat – dasselbe Monster zweimal zu malen, kommt dem jungen Künstler nicht in den Sinn.

Und sogar die Preise, welche Chefsache sind, scheinen keine Rolle zu spielen: So ein «grosser Todesninja» geht schon mal für 100 Franken weg.

Seit kurzem gibt es auch T-Shirts mit dem Lieblingssujet von Elia zu kaufen – dem Fake-Ninja. Zusammen mit den Monsterbildern hat er bereits rund 1000 Franken verdient.

«Er wollte sich ein Auto kaufen»

Einen Sechsjährigen mit 1000 Franken Budget findet man nicht alleweil. Stellt sich die Frage, was Elia mit dem vielen Geld anfangen will. «Am Anfang hat er gesagt, er wolle sich ein Auto kaufen», sagt Hanna Landolt. Dies habe sie zum Lachen gebracht, doch heute liegt ein Gebrauchter bereits drin.

Elia hat sich dann doch für eine altersgerechtere Investition entschieden und sich für 130 Franken neue Spielsachen gekauft. Er musste auch selbst in Briefmarken und Couverts investieren, um den Versand am Laufen zu halten. «Nach dem restlichen Geld hat er bis jetzt noch nicht gefragt», sagt Mutter Hanna, «Auf ein Sparkonto soll es aber nicht.»

Vielleicht brütet Elia schon über einer neuen Investitionsmöglichkeit. Vielleicht malt er aber auch einfach Bilder und hängt sie bei sich an die Wand. Denn vor allem soll es ja Spass machen.

veröffentlicht: 26. Oktober 2020 18:21
aktualisiert: 27. Oktober 2020 11:05
Quelle: FM1Today

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