Liebegg

Ausserrhoden bewilligt Pförtneranlage zur Verkehrssteuerung

24.02.2022, 17:52 Uhr
· Online seit 24.02.2022, 15:26 Uhr
Wegen der vielen Staus in St.Gallen während der Stosszeiten ist seit längerem eine Dosieranlage zwischen Stadtrand und Teufen geplant. Der Ausserrhoder Regierungsrat hat nun dafür Bauprojekt und Kredit genehmigt. Die Arbeiten beginnen im Sommer.
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Im August 2016 hatten Regierungsmitglieder der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen sowie Vertreter der Stadt St.Gallen der Öffentlichkeit das geplante Verkehrsmanagement vorgestellt: Für die Steuerung des motorisierten Individualverkehrs soll es Lichtsignale und Pförtneranlagen geben.

Zum Konzept gehören «geplante Staus» während der Pendlerzeiten ausserhalb des Stadtzentrums, beispielsweise in der Liebegg zwischen St.Gallen und Teufen und damit auf dem Boden von Appenzell Ausserrhoden. Dort sollen die Autos so lange zurückgehalten werden, bis sie das Stadtgebiet flüssig durchqueren können.

Baubeginn im Sommer

Knapp sechs Jahre später steht der Plan vor der Realisierung: Der Ausserrhoder Regierungsrat habe das Projekt mit dem Kredit genehmigt, teilte die Kantonskanzlei am Donnerstag mit. Baubeginn ist im Sommer. Nach einer Ausweitung der Strasse ist eine grosse Mittelinsel für die Lichtsignalanlage und eine intelligente Steuerung vorgesehen.

Die Kosten betragen rund 2,39 Millionen Franken. Davon übernehmen Stadt und Kanton St.Gallen 500'000 Franken und die Gemeinde Teufen 290'000 Franken. Die Ausgaben von Ausserrhoden liegen bei 1,6 Millionen Franken. Erwartet wird, dass sich der Bund mit rund 400'000 Franken beteiligt und sich der Anteil von Ausserrhoden entsprechend verringert.

Das Testen der Steuerung werde nach den Bauarbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen, heisst es in der Mitteilung. Die Inbetriebnahme könne deshalb noch nicht genau terminiert werden.

«Mehrwert für die Bevölkerung»

Der Regierungsrat zeigt sich überzeugt, «dass zu einem attraktiven Wohnkanton ein funktionierender Verkehrsraum rund um das Agglomerationszentrum St. Gallen gehört». Die Reisezeit für die Arbeits-, Einkaufs- und Freizeitwege solle auf den Zufahrtsachsen trotz hoher Verkehrsbelastung berechenbar bleiben. Dies sei ein Mehrwert für die Bevölkerung, «auch wenn die Wartezeit am Pförtner keine Freude bereitet».

veröffentlicht: 24. Februar 2022 15:26
aktualisiert: 24. Februar 2022 17:52
Quelle: sda

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