Das furchtlose Grosi

· Online seit 13.07.2016, 07:44 Uhr
Zum ersten Mal ist Maria Brülisauer aus Appenzell mit einem Gleitschirmflug geflogen. Und das im stolzen Alter von 79 Jahren. Die Idee dazu kam ihr beim Wandern. Ein zweites Mal wird sie es aber nicht tun.
Leila Akbarzada
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«Letztes Jahr beim Wandern mit meinen Kindern haben wir ein paar Gleitschirmflieger beobachtet. Da sagte ich: Da het mi enaat au no greizt», sagt Brülisauer. Sie habe das eigentlich nur beiläufig erwähnt. Die Kinder nahmen diesen Satz jedoch sehr ernst und machten der Appenzellerin ein spezielles Geburtstagsgeschenk, nämlich einen Gleitschirmflug im Tandem mit der Flugschule Appenzell in Weissbad.

Keine Angst vor dem Flug

«Dann musste ich halt gehen», sagt die 79-Jährige mit einem Lachen. Angst habe sie keine gehabt. «Sie hat den Start sehr gut gemeistert, das ist ein anspruchsvoller Abschnitt bei einem Tandemflug», sagt der Pilot Alex Meier im "Appenzeller Volksfreund" über seinen Flug mit der betagten Dame. Der Flugpassagier müsse mitrennen und dürfe sich nicht zu früh setzen, sonst bestehe die Gefahr, dass der Pilot über ihn stolpere.

Lieber am Boden als in der Luft

Für sie war der Gleitschirmflug eine einmalige Sache. «Es war schön, aber ich muss es nicht wieder haben», sagt Brülisauer. Sie wandere viel, fahre oft Velo, und von daher sehe sie so auch viel von der schönen Gegend. So zum Beispiel geniesst sie immer wieder die Aussicht vom Hohen Kasten oder der Ebenalp aus.

«Etwa drei Stunden laufe ich schon noch am Stück», sagt die Rentnerin. Sie laufe dabei sehr gerne bergauf. «Ich habe das Gefühl, für mich ist das viel besser als Gleitschirmfliegen».

veröffentlicht: 13. Juli 2016 07:44
aktualisiert: 13. Juli 2016 07:44
Quelle: red

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