Entlassungen bei der Textilfirma Cilander AG
Die Gewerkschaft Unia Ostschweiz-Graubünden hatte die Entlassungen bei Cilander am Donnerstagabend publik gemacht. «Handstreichartig wurden Mitarbeiter auf die Strasse gestellt», kritisierte die Gewerkschaft. Zuvor habe die Unternehmensleitung die Personalkommission und die Kader informiert.
Unia forderte von der Cilander AG mehr Transparenz. «Wie vielen Personen wurde an welchen Standorten gekündigt? Wurden mildere Mittel ausgeschöpft?» heisst es im Communiqué. Nicht einmal die Personalkommission sei über die genaue Zahl der Entlassungen ins Bild gesetzt worden.
Burghard Schneider, CEO der Cilander AG, bestätigte gegenüber dem Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF die Entlassungen. Details dazu gab der CEO nicht bekannt. Es sei keine Massenentlassung, sagte Schneider. Der Grund sei eine Neustrukturierung der Cilander AG. Das Unternehmen solle effizienter werden.
Die Cilander AG beschäftigte bisher nach eigenen Angaben 180 Mitarbeitende. Neben dem Hauptsitz in Herisau verfügt das Textilunternehmen über zwei weitere Standorte in Flawil und im bernischen Lützelflüh.