Innerrhoden budgetiert Defizit und investiert kräftig
Das Budget sieht in der konsolidierten Erfolgsrechnung (inklusive Spezialfinanzierungen) einen Fehlbetrag von 2,035 Millionen Franken vor, wie der Kanton am Freitag informierte. Damit ist das voraussichtliche Defizit um 600'000 Franken höher als im Budget 2019.
Spital und Langzeitpflege verursachen Mehrkosten
Innerrhoden erhält rund 1,6 Millionen Franken weniger aus dem Finanzausgleich (NFA). Zudem belasten eine Einlage in die kantonale Pensionskasse von 950'000 Franken und die gestiegenen Beiträge zur Krankenkassen-Prämienverbilligung das Budget. Mehrkosten verursachen auch das Spital und die Langzeitpflege.
Individuelle Lohnerhöhung
Entlastend wirken höhere Steuereinnahmen und eine erwartete zusätzliche Ausschüttung der Nationalbank (SNB). Diese Mehreinnahmen vermögen allerdings die höheren Ausgaben nicht vollständig auszugleichen, wie die Standeskommission (Regierung) in der Vorlage schreibt.
Für das Personal sieht das Budget einen Teuerungsausgleich von 0,6 Prozent vor. Weitere 0,4 Prozent sind für individuelle Lohnerhöhungen eingesetzt.
20,3 Millionen Investitionen
In der Investitionsrechnung fallen neben dem Strassenbau zwei grosse Projekte ins Gewicht - das Hallenbad und das Ambulante Versorgungszentrum AVZ+. Die Investitionen betragen voraussichtlich 20,3 Millionen Franken, das sind 4,7 Millionen mehr als im Budget 2019. Der Fehlbetrag steigt auf 14,5 Millionen Franken.