Innerrhoden verkraftet Corona-Schock am besten
Nachdem der Bundesrat im März die ausserordentliche Lage ausgerufen hatte, knickte die Anzahl Logiernächte schweizweit massiv ein. Im April wurde nur noch ein Zehntel des Vorjahreswerts erreicht. Seither erholt sich der Schweizer Tourismus zögerlich. Eine Ausnahme stellt der Kanton Appenzell Innerrhoden dar, wie das St.Galler Tagblatt gestützt auf Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BfS) berichtet.
Die Tourismusregion im Alpstein habe die Krise bereits im Mai überwinden können, die Anzahl Logiernächte erreichten beinahe die Vorjahreswerte. Über das gesamte erste Halbjahr betrachtet sind die Anzahl Übernachtungen um nur 16 Prozent zurückgegangen. In St.Gallen beträgt der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 41 Prozent, im Thurgau 38 Prozent und in Appenzell Ausserrhoden 35 Prozent.
Nebst der Alpsteinkulisse und der kostenlosen ÖV-Anreise dürfte ein Grund für die Beliebtheit von Innerrhoden bei den Touristen sein, dass der Kanton seit bald vier Monaten keinen Coronafall mehr gemeldet hat.
(red.)