Innerrhoder Regierung will Spitalneubau - trotz Defizit
Quelle: TVO
Die Innerrhoder Regierung hat bekanntgegeben, dass sie den Spitalneubau will. Und das obwohl das Spital Defizite in Millionenhöhe schreibt und die Regierung mit einem weiteren von drei Millionen Franken rechnet. «Das ambulante Versorgungszentrum plus ist nach wie vor der grösste und wichtigste Anbieter von medizinischer Dienstleistung im Kanton. Uns ist es wichtig, das zu erhalten und eine neue, zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen», sagt Antonia Fässler, Vorsteherein des Gesundheits-und Sozialdepartements in Appenzell Innerrhoden, gegenüber TVO.
«Für uns ist es einfach nicht sinnvoll ein neues Spital zu bauen, wenn es rundherum, in Herisau, Heiden oder St.Gallen, schon welche gibt», sagt Martin Pfister, Parteipräsident der SP. Wenn man in Appenzell wirklich neu bauen müsse, dann solle man dies in Absprache mit den anderen Kantonen machen. Albert Manser vom Gewerbeverband Appenzell Innerrhoden sagt: «Wenn man das Spital in Appenzell weiterhin haben will, geht es nicht ohne Umbau.» In diesem Zustand könne man dies nicht in die Zukunft führen.
Die Standeskommission behalte die finanzielle Lage des Spitals im Auge. Wird diese nicht besser, besteht immer noch die Möglichkeit, das Bauvorhaben zu stoppen.
(red.)