Strafanzeige

Jäger-Streit - Verfahren gegen Innerrhoder Baudirektor eingestellt

· Online seit 30.03.2022, 12:40 Uhr
Dem Innerrhoder Baudirektor Ruedi Ulmann kann im Zusammenhang mit einem Streit unter Jägern kein strafbares Verhalten vorgeworfen werden. Der ausserordentliche Staatsanwalt hat das Strafverfahren gegen Ulmann eingestellt.
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Der Entscheid werde unangefochten in Rechtskraft erwachsen, teilte die Innerrhoder Standeskommission (Regierung) am Mittwoch mit. Ein Jäger hatte im vergangenen August eine Strafanzeige gegen Ulmann und den kantonalen Jagdverwalter Ueli Nef eingereicht.  

Ulmann wurde vorgeworfen, ohne Bewilligung im Jagdbanngebiet gejagt zu haben. Ausserdem soll eine von der Standeskommission in Auftrag gegebene externe Untersuchung des Jäger-Streits nicht neutral gewesen sein. Ulmann bestritt die Vorwürfe.

Um die Sache zu untersuchen, setzte die Standeskommission den leitenden Staatsanwalt des Kantons Graubünden, Franco Passini, als ausserordentlichen Staatsanwalt ein. Sie erteilte die nötige Ermächtigung für die Strafuntersuchung. Am 23. März stellte Passini das Verfahren gegen Ulmann ein.

Noch hängig ist ein separates Strafverfahren gegen den Jagdverwalter. Gegen ihn hatten Jäger massive Vorwürfe - etwa Tierquälerei und Amtsmissbrauch - erhoben. Eine externe Untersuchung durch einen Zürcher Anwalt ergab, dass die Vorwürfe unbegründet sind.

veröffentlicht: 30. März 2022 12:40
aktualisiert: 30. März 2022 12:40
Quelle: sda

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