«Leute kannten keine Grenzen mehr»

31.12.2018, 18:39 Uhr
· Online seit 31.12.2018, 18:30 Uhr
Weil sie sich von den Zuschauern nicht mehr respektiert fühlten, haben Teufener Silvesterchläuse gemeinsam mit der Gemeinde eine Plakatkampagne lanciert. Diese scheint gewirkt zu haben.
Laurien Gschwend
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Nur der Regen trübt die Idylle beim diesjährigen Silvesterchlausen in Teufen. Hunderte Schaulustige aus der Ausserrhoder Gemeinde und Umgebung bestaunen die Gewänder der Chläuse und lauschen gespannt ihren «Zäuerli». Gut gelaunt wünschen sich alle ein gutes Neues.

Ganz anders noch das Bild in den vergangenen Jahren. Die Besucherinnen und Besucher hätten ihre Trachten angefasst und ihnen Handys und gar iPads direkt vors Gesicht gehalten, beklagten die Chläuse – und starteten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine Plakatkampagne, in der sie an den Respekt vor dem Brauchtum appellierten (FM1Today berichtete).

«Es war angenehm»

Silvesterchlaus Markus Wild vom «Ankerschuppel» ist überzeugt: «Ich glaube, dass die Kampagne etwas gebracht hat. Es war angenehm für uns Chläuse.» Er ist erstaunt, dass trotz des Regenwetters so viele Leute gekommen sind. «Sie haben beim Zäuerle genügend Abstand gehalten – ein grosser Unterschied.»

Abstand und Respekt

Auch die Besucherinnen und Besucher selber spüren die Veränderung. «Es hat sicher etwas genützt. Man musste etwas unternehmen, weil die Leute die Grenzen nicht mehr gekannt haben», sagt etwa Hansueli Aeschlimann aus Teufen gegenüber TVO. Auch die Teufenerin Sandra Dellagnolo findet: «Alle haben einen schönen Abstand gehalten. Es erscheint mir wichtig, den Chläusen nicht zu nah aufzusitzen.»

Ob Gemeinderätin Katja Diethelm (FDP) ebenfalls zufrieden ist mit der Massnahme, erfährst du im TVO-Beitrag:

veröffentlicht: 31. Dezember 2018 18:30
aktualisiert: 31. Dezember 2018 18:39
Quelle: lag

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