Nach Blackfacing-Vorfall: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Appenzell Ausserrhoden stellt das Strafverfahren im Blackfacing-Vorfall beim Auftritt eines Jodlerchörlis in Walzenhausen ein. Dies schreibt die Sonntagszeitung in einem Artikel. Ende November sorgte eine Darbietung des Jodlerchörlis für nationale Schlagzeilen. Mit schwarz bemaltem Gesicht, Kraushaarperücke und Bastrock trat ein Mitglied des Chors zu afrikanischen Klängen auf. Die Ausserrhoder Staatsanwaltschaft hat daraufhin ein Strafverfahren wegen Rassendiskriminierung eröffnet.
Warum die Behörde das Verfahren nun eingestellt hat, wird gemäss Sonntagszeitung folgendermassen begründet: Zwar bediene sich die Bekleidung und Inszenierung typischer Elemente des «Blackfacing». Dass der betroffene Darsteller hingegen rassistische Bemerkungen oder sich überhaupt in einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise über eine Rasse oder Ethnie äussert, gehe aus dem Rohmaterial nicht hervor.