Verletzte Igel können nur selten gerettet werden
Zwei bis drei Igel werden zurzeit jede Woche zur Herisauer Tierärztin Evelyne Marti gebracht. Sie haben meist schlimme Verletzungen: eine abgetrennte Nase, Schnitte quer über den Kopf oder abgetrennte Beine. Meist müssen die Igel von ihrem Leiden erlöst werden.
Schuld sind nicht primär Rasenmähroboter, sondern Rasentrimmer, mit denen Leute die Ränder ihrer Wiese stutzen, schreibt die «Appenzeller Zeitung». Die Igel halten sich am Rand von Wiesen auf, erst in der Dämmerung werden sie aktiv.
Haben die Igel eine Überlebenschance, werden sie in die Igelauffangstation in den Walter Zoo gebracht. Dort werden sie aufgepäppelt und dann wieder in den Wald gebracht.
Damit es gar nicht so weit kommt, rät die Tierärztin, Sträucher und Hecken vor dem Trimmern abzusuchen. Ausserdem kann man eine Ecke im Garten einrichten, wo sich die Igel einrichten können.