Am Mittwoch und am Donnerstag stellte die Wildhut von Appenzell Ausserrhoden je einen Wolfsriss auf der Schwägalp fest. Die gerissenen Ziegen waren nicht durch Herdenschutzmassnahmen geschützt.
Bevor ein Abschuss erwägt werden kann, müssen Wölfe mehrere Schäden an Nutztieren in geschützten Herden verursachen. Diese Voraussetzungen sind in Appenzell Ausserrhoden noch nicht erfüllt.
Bereits am 2. Juli wurde in einer geschützten Herde ein Schaf gerissen, die Sichtungen und Risse deuten auf einen Einzelwolf hin, ein zweiter Wolf wurde bisher nicht beobachtet.
«Aufgrund der aktuellen Situation mit der Präsenz des Wolfs im Appenzellerland ist auf eine sachgerechte Zaunführung für Weidetiere sehr grossen Wert zu legen», teilt der Kanton mit. Die Tierhaltenden wurden auch mit einem SMS-Alarm über die Wolfspräsenz informiert.
Die Wildhut hat an einer der Ziegen DNA-Proben entnommen, diese sollen Hinweise zum betreffenden Wolf geben.
(red.)
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