Arbeiter fällt in 720 Grad heisses Aluminium – das sagt sein Chef
Der Unfall ereignete sich vergangenen Mittwoch, als ein Elektriker oberhalb eines Aluminiumofens einen Stecker auswechseln wollte. Dabei stürzte er durch ein Loch in den Ofen hinein, in dem 720 Grad heisses Aluminium brodelte.
Verunfallter half sich selbst aus Ofen
Der Elektriker hatte beim Unfall einen «riesengrossen Schutzengel», sagt nun Andreas Müller, CEO der DGS Druckgusssysteme AG, der Firma, bei der sich der Unfall ereignete. «Er hat sich selbst am meisten geholfen, indem er ganz schnell dafür sorgte, dass er so schnell wie möglich wieder aus dem flüssigen Material herauskam.»
Auch, dass der Kollege des Elektrikers und die Ersthelfenden «perfekt reagiert» hätten, habe dazu beigetragen, dass es dem Elektriker nun verhältnismässig gut geht. Müller zufolge wurde er nach Operationen bereits wieder aus dem Spital entlassen und kann bereits wieder gehen. Die schlimmsten Befürchtungen sind trotz der schweren Verletzungen nicht eingetreten.
Ursache des Unfalls wird ermittelt
Wie und warum es zum Unfall kam, ermittelt nun die Stadtpolizei St.Gallen. «Wenn so ein Arbeitsunfall passiert, ist ganz klar, dass überprüft wird, ob alle Vorschriften eingehalten wurden», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen.
DGS-CEO Andreas Müller sagt, dass die Arbeit mit solchen Materialien immer mit Risiken verbunden sei. Der betroffene Mitarbeiter sei noch nicht so lange im Unternehmen beschäftigt und habe möglicherweise zu hastig gearbeitet.