Asbest in Gossauer Schulhaus entdeckt

02.08.2017, 13:24 Uhr
· Online seit 02.08.2017, 10:39 Uhr
Heute Mittwoch sind die Bauarbeiten im Gossauer Oberstufenzentrum Rosenau vorübergehend eingestellt worden. Dies, weil der Innenputz der Klassenzimmer Asbestfasern enthält.
Laurien Gschwend
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«Materialuntersuchungen im Zusammenhang mit der Erneuerung des Oberstufenzentrums Rosenau haben ergeben, dass der Innenputz der Klassenzimmer geringe Mengen Asbest enthält», schreibt die Stadt Gossau. Weil die Asbestfasern fest im Putz eingebunden seien, habe während der gesamten Betriebszeit des Schulhauses seit 1971 allerdings keine Gefährdung für dessen Nutzer bestanden. Anders könne es aussehen, wenn der Putz mit Werkzeug bearbeitet werde - zum Schutz der Bauarbeiter habe man den Umbau deshalb unterbrochen.

Man beauftrage Spezialisten damit, abzuklären, mit welchen Sicherheitsvorkehrungen die Arbeiten wieder aufgenommen werden können. «Oberstes Ziel ist, dass jegliche Gesundheitsgefährdung für die Handwerker ausgeschlossen werden kann.»

Das OZ Rosenau wird für rund zehn Millionen Franken während eines Jahres saniert. Die Kinder werden derweil in verschiedenen anderen Gossauer Schulhäusern unterrichtet.

Asbest galt bis in die 1980er-Jahre als «Wunderfaser» und wurde mehr als 3000 Produkten wie Bodenbelägen und Isolationsmaterialien beigemengt. Seit 1990 ist der Einsatz von Asbest in der Schweiz verboten, da er als gesundheitsgefährdend klassiert wird.

veröffentlicht: 2. August 2017 10:39
aktualisiert: 2. August 2017 13:24
Quelle: pd/red.

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