Böses Blut im Kloster Appenzell
Mit dem himmlischen Frieden ist es im Kloster Maria der Engel in Appenzell vorbei. Die beiden Schwestern, die seit 2015 dort leben haben sich zerstritten. Offensichtlich hängt der Haussegen schon seit längerem schief, wie das SRF-Regionaljournal berichtet. Seit einem halben Jahr, versucht die Stiftung des Klosters Maria der Engel den Streit zu schlichten. Aber alle Vermittlungsversuche, Beratungen und Coachings haben nichts gebracht. Die beiden Schwestern wollen sich nicht versöhnen. «Wir bedauern es sehr, dass die beiden Frauen keinen Weg miteinander gefunden haben», sagt Christian Fritsche, Präsident der Stiftung, gegenüber dem Regionaljournal.
Zoff wegen verschiedenen Orden
Er könne nur schwer nachvollziehen, wie es zum Streit kommen konnte. Offensichtlich habe sich eine der Schwestern von der anderen hintergangen gefühlt, mitgespielt habe vermutlich aber auch die unterschiedliche Ordenszugehörigkeit. Die eine Klosterschwester gehört den Franziskanerinnen an, die andere den Zisterzienserinnen. Die beiden Schwestern wollten sich auf Anfrage von FM1 Today nicht zu ihrem Streit äussern.
Neues Blut statt böses Blut
Nun müssen beide Frauen das Kloster verlassen. Für den Stiftungsrat sei klar gewesen, entweder bleiben beide Schwestern im Kloster oder keine, sagt Fritsche. «Dieser Entscheid ist uns aber sehr schwer gefallen.» Nächste Woche ziehen die beiden Klosterschwestern aus. Was dann mit dem leerstehenden Kloster passiert sei noch unklar, der Stiftungsrat würde es aber begrüssen, wen eine neue geistliche Gemeinschaft einziehen würde.
(red.)