Boots-Boom am Bodensee hält auch nach Corona an
Quelle: tvo
Bootsfahrschulen rund um den Bodensee wurden währen der Coronapandemie überrannt. Die Anzahl der Theorieprüfungen für Segel- und Motorboote hat sich verdoppelt. Zwei Jahre nach Beginn der Pandemie flacht der Hype wieder ab. Boots-Fahrlehrer Adi Hummer bildet aktuell im Vergleich zu den letzten Jahren zwar 20 Prozent weniger Schülerinnen und Schüler aus, dies sei aber immer noch überdurchschnittlich viel.
Wegen des Boot-Booms hat Peter Bärlocher, Hafenmeister vom Hörnlibuck beim Rorschacherberg, immer noch viel zu tun. Ein Anlegeplatz kostet bis zu 10'000 Franken pro Jahr. Die Neukunden stehen Schlange.
«Die Nachfrage ist immer noch riesig. Täglich kommen Anfragen für einen Bootsplatz in jeglichen Grössen rein. Das Problem ist, dass niemand kündigt. Von dem her ist die Warteliste riesig. Wir warten auf eine Entspannung», sagt Peter Bärlocher.
Trotz Corona-Boots-Boom blieb der Schiffsbestand über die letzten Jahre grösstenteils beständig. Dies, weil es nicht mehr Hafenplätze gibt und Neu-Kapitäne wegen Lieferengpässen bis zu zwei Jahre auf ihr bestelltes Boot warten müssen.
(red.)