«Der Einkaufswagen ist nicht gestohlen, sondern geleast»
Jährlich verschwinden je nach Standort bis zu zehn Migros-Einkaufswägeli, wie es von der Migros Ostschweiz heisst. Mit einem Facebook-Post wurden die Langfinger dazu aufgefordert, die entwendeten Wägeli wieder zurückzubringen. Pro Wagen zahle die Migros einen dreistelligen Betrag.
«Die Migros gehört doch den Leuten?»
Ein Blick auf die Facebook-Kommentare zeigt: Viele scheinen einen potenziellen Wägelidieb zu kennen. «Bring mal deinen Wagen zurück» oder «Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht zehn Wagen für deinen WC-Papier-Transport mitnehmen», heisst es dort.
«Die Migros gehört doch den Leuten, oder?», fragt sich ein User, ein anderer relativiert: «Der Einkaufswagen ist nicht gestohlen, sondern geleast.» Eine Userin schlägt ein Schutzkonzept für die Wägeli vor. Wie dieses aussehen könnte: «Als nächstes kommt, dass man seine ID statt einen Zweifränkler reinschieben muss.»
«Hatten nicht die Annahme, dass nun viele Wägeli zurückkommen»
Ob die nicht ganz ernst gemeinte Rückrufaktion ein Erfolg war, ist der Migros nicht bekannt. Diesbezüglich würden keine Zahlen erhoben, sagt Andreas Bühler, Kommunikationschef der Migros Ostschweiz: «Wir wollten mit dem Aufruf einen witzigen Post machen. Wir hatten nicht die Annahme, dass die Wägeli nun in Scharen zurückgebracht werden – auch wenn dies natürlich zu begrüssen wäre.»
Hast auch du noch ein Wägeli im Keller und eine witzige Geschichte, wie es dazu gekommen ist? Dann schreibe uns im folgenden Feld eine Nachricht:
(dab)