«Der Staat beutet uns aus»

25.12.2017, 15:50 Uhr
· Online seit 25.12.2017, 15:31 Uhr
Der Gossauer Remo Zanini verdient nach einem Burnout sein Geld als Taxifahrer. Der Schock für den 60-Jährigen im Oktober: Der Staat büsst ihn wegen zwei Verkehrsdelikten. Remo Zanini bangt um seine Existenz und fühlt sich ausgebeutet.
Sandro Zulian
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Remo Zanini kann die Weihnachtszeit momentan nicht geniessen. Zu sehr belasten ihn die zwei Bussen, die er von der Staatsanwaltschaft im Oktober erhalten hat. Über 1500 Franken will der Staat von Remo Zanini.

Einerseits wegen einer überfahrenen Sicherheitslinie, für welche der Schulbus- und Taxifahrer knapp 400 Franken hinblättern soll. Andererseits kommen noch einmal über 1000 Franken wegen zu kurzer Arbeitspausen hinzu. «Eine Frechheit», sagt Zanini gegenüber TVO. Bei einem Jahreseinkommen von 40'000 Franken müsse er bei einer solch happigen Busse fast schon um seine Existenz bangen. Für Zanini ist klar: Der Staat beutet ihn und seine Arbeitskollegen aus.

In einer siebenseitigen Stellungnahme wendet sich Zanini an Politik, Medien und Staatsanwaltschaft. Und er hat eine ziemlich klar Vorstellung davon, wie die Staatsanwaltschaft ihn und seine Arbeitskollegen behandelt. Frei nach dem Motto: «Hau drauf, saug aus.»

Was die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zu den Vorwürfen von Remo Zanini sagt, siehst du im Fernsehbeitrag von TVO-Reporter Dominic Ledergerber.

veröffentlicht: 25. Dezember 2017 15:31
aktualisiert: 25. Dezember 2017 15:50
Quelle: saz

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