Ein Mammut leuchtete auf dem Gonzen
«Wenn wir eine Idee haben, dann packen wir diese meistens sehr effizient an», sagt Werner Marty. Er ist der Urheber der Idee, ein Riesenmammut auf dem Gonzen aufzublasen. Zusammen mit Freunden hat er dann die Idee ausgearbeitet. «Wir sind eine Gruppe von sehr begeisterten Berggängern», sagt er. Insgesamt neun Mann machten sich am Samstagmorgen früh um 4 Uhr auf den Weg Richtung Gonzen. Unter ihnen waren Kletterer, Wanderer, Bergsteiger und Trailrunner.
Alle Wege führen auf den Gonzen
Dabei teilten sie sich auf verschiedene Wege auf. «Wir wollten den Gonzen von allen Seiten erklimmen, auf verschiedene Arten», so Marty. Das alles hat die Truppe auf Video festgehalten:
Am Ziel haben sie ein riesiges Mammut aufgeblasen. Hintergrund davon ist ein Werbegag: «Einer der Teilnehmer hat ein kleines Sportgeschäft. Er hat so die neue Kleiderlinie beworben, die ab dem September in seinem Laden erhältlich ist», erklärt Marty.
Lichtsmog und unerwünscht bei Jägern
Während einer Nacht erleuchtete das Mammut auf dem Gonzen. Die Truppe hat viele Rückmeldungen erhalten, man sah das Mammut - oder zumindest Lichter - in der ganzen Region rund um den Gonzen herum. «Wir haben uns damit natürlich nicht nur Freunde gemacht. Gerade Jäger dürften keine Freude haben an so einem Vorhaben», sagt Marty. Auch beklagten sich Leute wegen Lichtsmog. Die Polizei hat offenbar mehrere Anrufe bekommen, wie Marty über Umwege erfuhr.
Grosse Erschöpfung
Das Mammut alleine ist 16 Kilogramm schwer. Zudem transportierten die Berggänger acht Scheinwerfer, Kabelrollen und Verankerungsmaterial auf den Gonzen hoch. «Es war sehr anstrengend. Wir waren am Sonntag mehr als k.o.», so Marty. Das Mammut wurde noch in der gleichen Nacht wieder abgebaut. «Es ist alles wieder sauber auf dem Gonzen», so Marty. Am Sonntag um 2 Uhr in der Früh war er wieder zuhause. Dann gab es für ihn nur Eines: Entspannen.