Ein Skigebiet für dich alleine

· Online seit 28.12.2018, 14:14 Uhr
Kaum eine Menschenseele auf der Piste erleben normalerweise nur Wintertouristen, die mit dem ersten Bähnli früh morgens den Berg erklimmen. Das Skiegebiet Fideriser Heuberge ermöglicht einer oder einem Glücklichen und den Freunden nun, das Skiegebiet für 24 Stunden ganz alleine für sich zu haben.
Nina Müller
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Was Justin Bieber in Kanada verwehrt wurde, wird einer oder einem Glücklichen in den Fideriser Heuberge nun ermöglicht: Für 24 Stunden gehört das Skigebiet inklusive drei Berghäuser und dem längsten Schlittelweg der Schweiz dem Gewinner oder der Gewinnerin eines Wettbewerbs der Heuberge. Das kleine Skigebiet im Prättigau liegt auf 2000 Meter Höhe und bietet eine Piste von über 15 Kilometer. Bis 30. Dezember besteht die Möglichkeit, am Wettbewerb teilzunehmen. «Mit dieser Aktion wollten wir unseren Gästen auch mal etwas spezielles bieten», sagt Henrik Vetsch, Geschäftsführer der Heuberge AG, gegenüber FM1Today.

Gewinner darf seine Freunde mitbringen

Der Gewinner des Wettbewerbes darf 999 Freunde mitbringen, davon können 222 auch vor Ort übernachten. Insgesamt stehen 76 Angestellte, drei Lifte und drei Berghäuser zur Verfügung. Sämtliche Kosten werden von der Heuberg AG übernommen, lediglich die Anfahrt und weiterer Konsum müssen der Gewinner und die Freunde selbst bezahlen. Beim Ausfüllen des Wettweberbformulars muss man nur angeben, wie viele Freunde man hat und wie spontan diese sind. Der Sieger wird mittels Zufallsgenerator ausgewählt. «Es kann also gut sein, dass jemand gewinnt, der das Skigebiet ganz für sich alleine nutzen möchte», so Vetsch. Der Gewinner kann am Sonntagabend mit seiner Entourage anreisen und kommt dann in den Genuss der Berggasthäuser. «Am Montag steht dann das ganze Skigebiet bis 16 Uhr alleine für das Siegertrüppchen zur Verfügung», sagt Vetsch.

Teilnehmerzahl steigt stündlich

Grund für den Wettbewerb sei unter anderem die ausufernde Preispolitik in anderen Skigebieten. «Wir können da mit unserem kleinen Skigebiet nicht mithalten, also mussten wir uns etwas anderes überlegen, um Gegensteuer zu geben. Wir können so eine Aktion starten, weil wir über das ganze Skigebiet verfügen», sagt Vetsch. In vielen anderen Schweizer Skigebieten gebe es über den Berg verteilt verschiedene Pächter, was die Umsetzung eines solchen Ereignisses erschwere.

Über die finanziellen Ausgaben macht sich der Geschäftsführer der Heuberge AG noch keine Gedanken: «Wir wollen mit der Aktion zeigen, was wir können und für was wir stehen.» Dies scheint bisher auch gut zu funktionieren. Mehrere tausend Leute haben sich bereits angemeldet und die Telefone bei der Heuberge AG laufen heiss. Die Teilnehmeranzahl steige stündlich.

veröffentlicht: 28. Dezember 2018 14:14
aktualisiert: 28. Dezember 2018 14:14
Quelle: nm

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