«Es gab keine andere Möglichkeit!»
Tausende Gedanken schiessen Max Niederer beim Anruf von FM1Today durch den Kopf. Seit wenigen Minuten hat er Gewissheit, dass es für den Brand auf dem Raduner-Areal keine natürliche Ursache gibt. Nach Angaben der Kantonspolizei Thurgau müssen Menschen die Feuersbrunst auf dem Raduner-Areal ausgelöst haben. Freude kommt bei Niederer ob der Gewissheit aber keine auf: «Es gibt Augenblicke, in denen man nicht recht behalten will.» Niederer war beim Inferno in Horn aufgewühlt vor verschiedene TV-Kameras getreten und hatte die Vermutung aufgestellt, dass beim Brand jemand «nachgeholfen» habe. Schon länger steht fest: Der Brand brach in seinem Second-Hand-Laden «Gwunderland» aus.
«Das ist Kriegszustand!»
Unabhängig von den polizeilichen Ermittlungen hat sich bei Max Niederer in den letzten Wochen der Verdacht auf Brandstiftung noch einmal erhärtet. «Ich vermute, dass beim Brand übergeordnete Interessen eine Rolle spielen», sagt Max Niederer. Konkret: Es geht um die weitere Zukunft des Raduner-Areals. An Stelle der Industriebrache waren und sind Überbauungen geplant - heute Nachmittag informieren diesbezüglich die Gemeinde Horn und mit der Eberhard Bau AG eine der involvierten Grundstückseigentürmerinnen.
Von dieser Infoveranstaltung hatte Niederer nach eigenen Angaben keine Kenntnis. Er wolle nun selber vor Ort gehen und Fragen stellen. Eine Kündigung habe er bis heute nicht erhalten; ebenso sei unklar, was mit demjenigen Hab und Gut geschehe, welches den Brand mehr oder weniger unbeschädigt überstanden habe. «Das ist abartig; das ist Kriegszustand», sagt Max Niederer. Fortsetzung folgt...
Hier der TVO-News-Beitrag am 3. August, in der Max Niederer über die mutmassliche Brandstiftung spricht: