«Es war wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen»

25.12.2015, 13:44 Uhr
· Online seit 25.12.2015, 07:53 Uhr
Andrea Hofers Sohn ist nicht gesund auf die Welt gekommen. Deshalb hat sie schon seit längerem einen Wunsch. Sie möchte eine Spielgruppe für Kinder mit einer Behinderung oder mit Migrationshintergrund aufbauen. Dank der Aktion «Ostschweizer helfen Ostschweizern» ist sie ihrem Traum ein Stück näher gekommen.
Lara Abderhalden
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Andrea Hofer ist gerade dabei, Weihnachtsgeschenke mit ihrem Sohn zu basteln. Dieses Jahr gibt es Weihnachtsschmuck. Diese Idee hat sie aus der Spielgruppe. Andrea arbeitet dort Teilzeit, nebenbei absolviert sie die Grundausbildung zur Spielgruppen-Leiterin. Dies um irgendwann ihre ganz eigen Spielgruppe aufzubauen.

Mein Sohn ist teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen

«Mein Traum war es schon immer, eine Spielgruppe für Kinder mit einer Behinderung oder Migrationshintergrund aufzubauen», erzählt Andrea Hofer. Sie hat selbst einen Sohn, der nicht gesund zur Welt kam und teilweise auf den Rollstuhl angewiesen ist. «Mein Sohn benötigte spezielle Windeln und trug Orthesen. Er wurde deswegen von den anderen Kindern ausgegrenzt und ausgelacht», mit einer speziellen Spielgruppe könnten diese Kinder besser gefördert werden.

«In der heutigen Zeit, werden Kinder mit körperlichen Einschränkungen oder auch Migrationshintergrund zu wenig gefördert», es sei deshalb wichtig, bereits in der Spielgruppe mit der «Integration» zu beginnen. Besonders der Problematik mit der Fremdsprache, werde zu wenig Beachtung geschenkt.

Ihrem Traum zum Greifen nahe

Wegen Geldsorgen, hat Andrea das Sozialamt um finanzielle Unterstützung gebeten. «Es war wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen», sagt sie. Jemand vom Tagblatt habe sie angerufen und ihr mitgeteilt, dass die Aktion «OHO - Ostschweizer helfen Ostschweizern» sie finanziell bei ihrer Ausbildung unterstützen werde.

«Ich hatte Tränen in den Augen und bin vor Freude umhergehüpft», niemals hätte sie gedacht, dass sie mit ihrem Antrag tatsächlich durchkommen würde. «Es gab Anträge von Menschen im Rollstuhl, die sich eine Waschmaschine in der Wohnung wünschten oder ein Auto für den Papa, damit dieser die Kinder häufiger Besuchen kann», ihr Wunsch sei dagegen so klein gewesen. «Es war ein unglaubliches Geschenk und hat mir einmal mehr gezeigt, dass man niemals aufgeben darf.»

Jeder habe die Möglichkeit zu spenden genauso wie jeder die Möglichkeit hat, unterstützt zu werden: «Spendet, denn es ist wirklich für einen guten Zweck. Auch wenn es nur einen Zweifränkler ist, bereits wenig Geld kann das Leben anderer Menschen verändern.»

Möchtet auch Ihr Menschen wie Andrea unterstützen? Mit wenigen Klicks kannst auch Du spenden. Einfach hier klicken.

(abl)

veröffentlicht: 25. Dezember 2015 07:53
aktualisiert: 25. Dezember 2015 13:44

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