1.-April-Scherze

FC St.Gallen verlegt Kunstrasen im Kybunpark und Abwasser-Problem in Arosa – wegen Rivella-Konsum

01.04.2023, 13:11 Uhr
· Online seit 01.04.2023, 09:54 Uhr
In der Schweiz haben Medien traditionell zum 1. April ihre Leserschaft teils mit unwahren Meldungen veräppelt. Nachfolgend einige Themen, die wahr sein könnten, wohl aber als April-Scherz zu taxieren sind.
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Am 1. April muss man stets auf der Hut sein. Der Tag bringt einige kuriose Neuigkeiten mit sich mit. Falls du diese Meldungen bereits gesehen hast, dann solltest du diese wahrscheinlich mit einem Schmunzeln geniessen.

Eine Kappe für die Bindung zum Volk

Die UBS will ihr Image aufpolieren und ihre Nähe zum Schweizer Volk zeigen. Sie gestaltete dazu im Stil der Kultmütze der Credit Suisse, ehemals Schweizer Kreditanstalt SKA, eine eigene Kappe. Die Wollmütze heisst «We Are KMU» und wurde vom Zürcher Designer Julian Zigerli gestaltet, wie der «Tages-Anzeiger» schrieb.

Die Mütze solle etwas Versöhnliches ausstrahlen und so prangen drei lachende Gesichter im Logo der UBS. Erste Exemplare der 500'000 Stück grossen Kollektion werden am Samstag vor dem UBS-Hauptgebäude am Paradeplatz verteilt.

Sanierungsarbeiten legen den Trainingsbetrieb des FC St.Gallen lahm

Kurzfristige Sanierungsarbeiten im Kybunpark und Gründenmoos würden den Trainingsbetrieb des FC St.Gallen lahmlegen, teilt der Club am Samstag, 1. April, auf Instagram mit. Das Spiel gegen den FC Zürich am Sonntag sollte aber wie geplant stattfinden, steht weiter.

Die Hauptwasserleitung sei beschädigt, dafür müsse Trainingsplatz Nummer 1 im Gründenmoos saniert und aufgerissen werden. Matthias Hüppi höchstpersönlich führt in dem Video durch die angebliche Baustelle. Im Kybunpark müsse für die Gewährleistung regelmässiger Trainings nun so schnell als möglich ein Kunstrasen eingesetzt werden.

Salz-Wasting im Bündnerland

Aufgrund des schneearmen Winters haben 300'000 Tonnen Streusalz im Kanton Graubünden bald ihre Mindesthaltbarkeit erreicht. Das stellte das Tiefbauamt Graubünden vor Probleme, die kreative Lösungen erforderten, wie die «Südostschweiz» schrieb. Kurzerhand gingen die Behörden mit den Herstellern von Bündnerfleisch eine Kooperation ein.

Aus dem überschüssigen Salz können laut Tiefbauamt drei Milliarden Kilogramm Bündnerfleisch gepökelt werden. Zwischenzeitlich lagern verschiedene Salzwerke das verderbliche Streusalz. Erfreut darüber waren sie nicht. Die Gefahr sei gross, dass die verderblichen Partikel auf das restliche Salz übergehen.

Neues Unesco-Welterbe

Das Winterthurer Gutschick-Quartier ist von der Uno-Kulturorganisation Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden. Durch die Auszeichnung ist das Quartier, das bis anhin als seelenlos und eintönig bezeichnet worden war, auf ewig geschützt, wie der «Landbote» schrieb.

Die Gutschick-Häuser seien wie im alten Griechenland zur Zeit der neolithischen Revolution angeordnet. Unesco erkannte in den einzelnen Gebäuden zudem eine Weiterentwicklung des Schweizer Architekten Le Corbusier. Damit einher geht eine maximale Wohnqualität trotz günstigen Bauelementen. Im Quartier soll nun ein «World Heritage Café» entstehen.

Private Sightseeing für ein Schnäppchen

Neu können Reisende bei ihrem Besuch in Basel einen Einheimischen für 25 Franken pro Stunde mieten. «Basel Tourismus» kündigt ihr neues Programm «Rent a Buddy». So ein Begleiter kann etwa beim Erinnerungsfoto und behilflich sein. Auf Wunsch lässt sich auch eine Familie oder ein Hund mieten.

Post-Mitarbeitende strampeln Strom

Ab sofort stellen die Post und PostAuto ihren Mitarbeitenden an allen Standorten in der Schweiz Spinning Bikes zur Verfügung. Die Idee: Wenn die Mitarbeitenden während der Pause in die Pedale treten, trainieren sie nicht nur ihr Herz, sondern produzieren auch Strom, wie es in einer Mitteilung heisst. Energie, die in die Akkus der Elektrofahrzeuge der Post und von PostAuto fliesst. Wer täglich 20 Minuten in die Pedale tritt, produziert so bis zu 33 Wattstunden. Das Potenzial sei also enorm – die Verantwortlichen sind begeistert von der Idee.

Die Kirche kriegt ein Garten – im Innenbereich

In den Kantonen Freiburg und Waadt ist die ökologische Revolution in der Kirche Einzug angekommen. Künftig sollen nicht mehr nur Aussenbereiche begrünt werden, sondern auch das Innere der Kirchen, wie «La Liberté» schrieb.

Das Bistum Lausanne, Genf und Freiburg empfahl, die Beichtstühle in Permakulturräume umzuwandeln. «Es ist an der Zeit, dass die Pfarreien sich vom Urban Gardening inspirieren lassen und diese Räume den Gläubigen zur Verfügung stellen, die kommen können, um Bio-Pflanzen anzubauen und sich gleichzeitig in einer nicht wertenden Haltung zu verbrüdern», hiess es.

Neue Radar-Technik in Genf

Genf prüft die Kontrolle von Fussgängerinnen und Radfahrern mit einem Gesichtserkennungsradar. Damit wollen die Genfer Behörden gegen Personen vorgehen, die das Rotlicht ignorieren, wie «La Tribune de Genève» schrieb. «Es gibt keinen Grund, warum die Regeln nur für motorisierte Fahrzeuge gelten sollten», sagte Walter Witz, Chef des Zuger Unternehmens, das hinter dem System steht.

Der Radar erfasst die Verkehrssünder mit einer Kamera und identifiziert sie über soziale Netzwerke. Ihre Gesichter werden in eine Datenbank aufgenommen, die den Behörden zur Verfügung steht. Die Genfer Behörden gaben zum neuen Projekt keinen Kommentar ab.

Abwasser-Alarm in Arosa

Im Wintersportort Arosa läuten die Alarmglocken. Im Abwasser des Bündner Ferienorts sollen bei routinemässigen Untersuchungen erhöhte Milchsäurewerte festgestellt worden. Die Ursachenforschung läuft. Experten vermuten den hohen Rivella-Konsum als Auslöser.

Beim zuständigen Amt für Natur und Umwelt gibt man vorsichtig Entwarnung: „Grundsätzlich geht von der Milchsäure keine Gefahr aus. Die Milchsäurebakterien übernehmen sogar wichtige Aufgaben, die die Darmgesundheit unterstützen können. Dennoch schauen wir bei Resultaten, die oberhalb der Norm liegen, besonders genau hin.“

Strom von der Busstation abzapfen

Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos können künftig in Biel ihre Autos über die Buslinie aufladen. Wie das funktioniert? Eine Box wird auf dem Dach der Autos installiert, wie «La Tribune de Genève» schrieb. Ein daran befestigter Metallarm verbindet das Auto schliesslich mit dem Kabelsystem des Bieler Busnetzes.

(sda/joe)


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veröffentlicht: 1. April 2023 09:54
aktualisiert: 1. April 2023 13:11
Quelle: ZüriToday

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