Das Bundesamt für Strassen (Astra) rechnet besonders an den Wochenenden während der Ferienzeit mit regem Verkehrsaufkommen. Ab Ende September, wenn die Herbstferien in St.Gallen beginnen, ist auf diversen Routen in den Süden mit Verzögerungen und Stau zu rechnen.
Eine Woche später starten auch die Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Thurgau und Graubünden in die Schulferien. Das Astra geht in seiner Prognose deshalb davon aus, dass Richtung Süden bis Mitte Oktober mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Schliesslich gilt Italien immer noch als beliebtestes Reiseziel von Herr und Frau Schweizer.
Von Mitte bis Ende Oktober rollt die Blechlawine dann – hoffentlich mit schönen Ferienerinnerungen und einigen Souvenirs im Gepäck – von Süden her in die Schweiz zurück. Besonders an den vier Ferienwochenenden müsse jeweils mit Staus und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
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Lage am San Bernardino für Ostschweiz entscheidend
Das Astra hat eine Liste mit Stecken veröffentlicht, die besonders stark vom erhöhten Verkehrsaufkommen betroffen sein dürften. Dazu zählt selbstverständlich der Gotthard, wo es selbst an «normalen» Wochenenden häufig zu Stau kommt. Für die Ostschweizer entscheidender dürften aber folgenden Strassen und Streckenabschnitte sein:
A13 | Sarganserland - Bellinzona-Nord |
A2 | Lugano - Mendrisio |
A2 | Chiasso (Grenzübergang nach Italien) |
A3 | Walenstadt - Reichenburg |
Hauptstrasse | Bellinzona - Locarno |
Wetter könnte Situation verschlimmern
Wie lange die Wartezeiten auf den entsprechenden Strassen werden, lässt sich nicht vorhersagen. Einen wesentlichen Einfluss darauf dürfte gemäss Astra auch das Wetter haben. Müssten aufgrund eines frühen Wintereinbruchs Alpenpässe bereits Anfang Oktober geschlossen werden, erhöhe sich der Verkehrsdruck auf die Nord-Süd-Achsen zusätzlich, heisst es in der Mitteilung.
Umgehen lässt sich der Ferienstau kaum. Für Ostschweizer liegen die vom Bund vorgeschlagenen Ausweichrouten wie der Tunnel durch den Grossen St. Bernhard sowie der Simplonpass und der Autoverlad durch den Lötschberg und Simplon schlicht zu weit weg. Es braucht also etwas Geduld, bevor auf der anderen Seite der Alpen der Entspannung nichts mehr im Weg steht.